Konzert: Neuhengstetter Musiker bieten beste Unterhaltung / Benjamin Talmon l’ Armée übernimmt Dirigat
Althengstett-Neuhengstett. Unter Leitung von Benjamin Talmon l’ Armée präsentierte der Musikverein Neuhengstett sein traditionelles Frühjahrskonzert in der Festhalle. In gewohnter Manier standen mitreißende Melodien, Marschkompositionen und Polka, aber auch moderne Rockmusik sowie Musicalsongs auf dem Programm.
Erste Erfahrungen
Zum Auftakt stellte sich die Jugendgruppe unter Leitung von Robert Majeric mit den ersten beiden Sätzen von "Straight Ahead" von Ennio Salvere vor. Erste Erfahrungen gemeinsam mit dem großen Orchester sammelten im Anschluss einige der Nachwuchsmusiker bei "Triton Fanfare" von Robert Smith.
Nachdem 2016 nach 16 Jahren Traugott Kienle als Dirigent verabschiedet worden war, hatte Daxi Pan die musikalische Leitung übernommen. Anfang diesen Jahres wurde die Zusammenarbeit beendet und der bisherige Vizedirigent Talmon l´Armée hat nun übergangsweise den Taktstock übernommen.
Unterhaltsam und informativ führten die Orchestermitglieder Ramona Moroff und Andreas Dempf die Zuhörer durch den Abend. Zu dessen Höhepunkten zählten ein Medley mit bekannten Melodien wie "Für Sarah", "Totale Finsternis" und "Der Tanz der Vampire" aus dem gleichnamigen Musical. Mit "Schmelzende Riesen" des österreichischen Komponisten Armin Kofler, das die Problematik der Klimaerwärmung musikalisch umsetzt, zeichnete der Musikverein ein Klangbild von der Erhabenheit der Gletscherwelt über eine rasante Fahrt mit einem Schlittenhundegespann über die Weiten der Arktis bis hin zum "Klagelied der Gletscher", an dessen optimistischem Ende die Hoffnung auf Einsicht der Menschheit stand.
Abwechslungsreich wurde es nach der Pause. Zunächst betörten die Neuhengstetter Musiker ihre Zuhörer mit duftenden Klängen des "Kirschblütenzaubers", eine Polka des Schweizers Very Rickenbacher. Darauf folgte mit "Metal!" ein Medley aus Hardrock-Klassikern von Black Sabbath, den Scorpions, Iron Maiden und Ozzy Osbourne. Mit dem bekannten Marsch "The Washington Post" von John Philip Sousa, der bereits 1889 uraufgeführt wurde, verabschiedete sich der Musikverein von seinen knapp 200 Zuhörern.
Viele Leckereien
Am darauffolgenden Tag lud der Musikverein zur Hocketse in die Festhalle, wo die Gäste mit Schwabenteller, Schnitzel, Maultaschen-Burgern, Spezialitäten vom Grill sowie Kaffee und Kuchen kulinarisch verwöhnt wurden. Für musikalische Unterhaltung sorgten bei der Hocketse die Musikvereine aus Althengstett und Schömberg.