Marco Leitz (Dritter von links) erläuterte vor Ort den Baufortschritt beim Gerhard-Schanz-Sportzentrum. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Sportzentrum sowie Mensa sollen zum Schuljahresbeginn 2017/18 eingeweiht werden

Bei einer Baustellenbesichtigung verschafften sich die Mitglieder des Nachbarschaftsschulverbandes Althengstett einen Überblick über den Fortschritt der Arbeiten für das Gerhard-Schanz-Sportzentrum.

Althengstett. Besonderes Augenmerk legten die Vertreter der vier Verbandsgemeinden Althengstett, Gechingen, Ostelsheim und Simmozheim auf die Bereiche, wo ab dem Schuljahr 2017/18 die Mensa für das Schulzentrum untergebracht sein wird.

Althengstetts Bürgermeister Clemens Götz, der dem Verband vorsitzt, hob die Bedeutung des Bauprojekts, in das mehr als neun Millionen Euro investiert werden, hervor. Im Zusammenspiel mit den Schulen und der Festhalle, durch die Anbindung an die Ortsmitte über den Mehrgenerationenpark sowie die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln entstehe hier ein neues Zentrum mit vielfältigen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten.

Multifunktionales Foyer geplant

Während die Sporthalle und das Hallenbad sowie das großzügige multifunktionale Foyer sowie die sanitären Einrichtungen Schülern, Vereinen und Bürgern zur Verfügung stehen, wird die bevorzugte Nutzung des derzeit entstehenden Mehrzweck- und Gymnastikraums, weiterer Aufenthaltsräume und der Schulmensa mit Ausgabe- und Küchenbereich in erster Linie bei den Schulen liegen.

Bauingenieur Marco Leitz vom Bauamt Althengstett erläuterte den Gemeinderäten und Bürgermeistern, die dem Nachbarschaftsschulverband angehören, den Baufortschritt. "Wir liegen gut im Zeitplan", versicherte Leitz. Es ist vorgesehen, dass rechtzeitig zum Schuljahresbeginn 2017/18 das Gerhard-Schanz-Sportzentrum und die Schulmensa in Betrieb genommen werden können. Bis die neue Mensa fertig ist, steht den Schülern für das Mittagessen der benachbarte ehemalige Supermarkt zur Verfügung. Bereits heute werden hier im Rahmen der Ganztagessschule mehr als 100 Essen täglich ausgegeben, "Tendenz steigend", wie Schulleiter Hartmut Weber betonte. In der neuen Mensa werden rund 160 Plätze zur Verfügung stehen. Schichtbetrieb und die mögliche Nutzung des Foyers würden, so Götz, auch bei größerer Nachfrage ausreichend Platz bieten.

Im Anschluss an die Baustellenbesichtigung setzte der Nachbarschaftsschulverband im Sitzungssaal des Rathauses seine Versammlung fort. Auf der Tagesordnung stand die Aufteilung der Investitionskosten, die für den Bau der von den Schulen genutzten Räume anfallen. Leitz erläuterte, dass auf Grundlage des gültigen Baukostenindexes sich die Kosten für diesen Bereich auf rund zwei Millionen Euro belaufen. Über Zuschüsse des Landes werden rund 700 000 Euro abgedeckt. Die restlichen 1,3 Millionen müssen von den Mitgliedsgemeinden getragen werden. Davon entfallen auf Althengstett rund 691 000 Euro, Gechingen 242 000 Euro, Ostelsheim 192 000 Euro und Simmozheim 188 000 Euro. Diese Summen müssen im Haushaltsjahr 2017 aufgebracht werden. Im Gegenzug stellte die Althengstetter Kämmerin Ingrid Schmidt mit dem Abschluss der Jahresrechnung 2015 den Kommunen Erstattungen im fünfstelligen Bereich in Aussicht.