Die Vereinsführung des Jugendtreffs blickt trotz einschneidender Veränderungen optimistisch in die Zukunft. Foto: Schwarz Foto: Schwarzwälder-Bote

Einrichtung wegen personeller Änderungen nur noch eingeschränkt geöffnet / Fitness-Bereich im Obergeschoss

Von Elisa Schwarz

Althengstett. Was bei einer Hauptversammlung des Jugendtreffs wie eine Selbstverständlichkeit erscheinen mag, war am Freitagabend eine kleine Besonderheit: "So jung waren wir hier noch nie", freute sich der Vorsitzende Lothar Kante.

Vor allem zwei Themen schienen die sechs Jugendlichen zu interessieren. Zum einen die Neuwahl des Vorstands, zum anderen die Frage, wie es mit dem Treff weitergeht, wenn Betreuerin Kati Damian aufgrund des Mutterschutzes nur noch beschränkt zur Verfügung stehen wird. Damian teilte mit, dass das Jugendhaus mittwochs und donnerstags weiterhin geöffnet bliebe. Die Zukunft der Kreativwerkstatt und des Mädchentreffs sei allerdings offen. "Wir stehen vor einschneidenden Veränderungen oder besser: Wir sind bereits mitten drin", sagte Kante.

Auch die Beteiligung am Ferienprogramm wird von den Änderungen betroffen sein. Details liegen noch nicht vor. Die soziale Gruppenarbeit soll allerdings bestehen. Dort wird einer festen Gruppe von Jugendlichen Unterstützung im Alltag angeboten, etwa bei Hausaufgaben oder Bewerbungsfragen.

Als bisherigen Amtsträger wurden bestätigt: Lothar Kante bleibt erster Vorsitzender, Stellvertreterin ist Iris Röhe, Kassiererin Regina Kreutzer und Schriftführerin Doris Ginter. Roman Ulsenheimer und Dominic Richter traten wegen beruflicher Neuorientierung nicht mehr zur Wahl an. Ins Amt der Beisitzer wurden Kathleen Röhe und Lüfti Yagmur neu gewählt.

Trotz der trüben Aussicht für das laufende Jahr gab es positive Nachrichten. Künftig wird auch das Obergeschoss des Jugendhauses in der Bahnhofstraße zur Verfügung stehen. Wo eine ungenutzte Carrera-Rennbahn für private Zwecke lange Zeit die Fläche belegte, sollen nun Sportgeräte aufgestellt werden. Zudem soll mehr Platz für die Kreativwerkstatt entstehen.

Insgesamt zog Kante eine positive Bilanz. Vor allem ein Ereignis schien dem Vorstand zu schmeicheln: Bei einer kreisweiten Umfrage zur Familienfreundlichkeit der Gemeinden wurde auch die Frage gestellt, welche Begegnungsstätte in Althengstett besonders bekannt sei. Der Jugendtreff ergatterte Platz drei – nur das Backhaus und das Gemeindehaus erhielten etwas mehr Nennungen.