Ausstellung: Maler aus Reutlingen zeigt drei Epochen seines Schaffens / Von Architektur geprägt
Althengstett. "›Kunst über meiner Apotheke" – damit weist Roland Leyhr auf neue Wege hin, die er beschreitet. Mit einer Vernissage, die Bilder von Jürgen Bauer präsentiert, weihte der Apotheker neue Räume in der oberen Etage des Hauses ein.
Der aus Reutlingen stammende Künstler hat unterschiedliche Epochen seines Schaffens in drei Räumen ausgestellt. Von Aquarellen mit erkennbaren Urlaubsimpressionen über Siebdrucke, die kräftigen Farben Raum bieten, bis hin zu abstrakten Werken.
Vor allem die jüngeren Gemälde aus den vergangenen 16 Jahren bewegen sich zwischen den Grenzen figürlicher Darstellungen und Abstraktion. Und das ist von Bauer, der im Hauptberuf Lehrer ist, gewollt. "Mit Farbe, Raum und Komposition sind drei grundlegende Aspekte für mich wichtig", erläuterte der 55-Jährige.
Der Künstler möchte sich die Freiheit nehmen, eine eigene Realität zu schaffen, die im Spannungsfeld äußerer und innerer Einflüsse steht. Dabei sporne ihn sein Vorbild Gerhard Richter an. Zudem sei er stark von der Architektur geprägt, sagte Bauer.
Leuchtende Farben
In den abstrakten modernen Werke dominieren leuchtkräftigen Farben oder architektonische Elemente. Letztere nehmen den Betrachter mit in die Tiefe des Raums. Je nach Perspektive kann ein und dasselbe Werk unterschiedliche Eindrücke vermitteln.
"Uns verbindet eine lange Freundschaft", sagte Roland Leyhr zur Eröffnung der Ausstellung anlässlich der Einweihung der Räume parallel zum 20-jährigen Betriebsjubiläum. Gute Gesundheit habe auch etwas mit Kunst zu tun, so der Apotheker zum Brückenschlag zwischen Malerei und Pharmazie.
In den kommenden Wochen ist die Ausstellung nach Rücksprache in der Rathausapotheke zu sehen.
