Apfelküchle fürs Bienenvolk: Die Schüler der achten Klasse der Werkrealschule wollen mit dem Erlös ein Bienenvolk kaufen. Foto: Schwarz Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Althengstetter Weihnachtstreff engagieren sich Schüler und Vereine für mehrere soziale Projekte

Von Elisa Schwarz

Althengstett. Weihnachtsbäckerei für den guten Zweck: Auf dem diesjährigen Weihnachtstreff engagierten sich Schüler und Vereine für soziale Projekte Althengstett.

Schon um 10.30 Uhr waren die Weihnachtsbäume ausverkauft. "120 heimische Fichten und Heilbronner Nordmanntannen haben wir in zwei Stunden verkauft. Am beliebtesten sind die Nordmanntannen, weil die Nadeln weniger stupfen, als bei anderen Weihnachtsbäumen", sagte Günther Flik, Jugendleiter des Althengstetter Sportvereins, am Samstag auf dem diesjährigen Weihnachtstreff rund um die Markuskirche. Mit dem Gewinn sollen Projekte des Jugendvereins unterstützt werden.

Auch die 8. Klasse der Werkrealschule hatte einen Stand aufgebaut, um mit Apfelküchle und Punsch ein ganz besonderes Projekt zu finanzieren. "Wir wollen im Rahmen der Schülerfirma sowie des Wirtschafts- und Informatikunterrichts ein Bienenvolk kaufen und pflegen", erläuterte Rektor Hartmut Weber. Im Herbst hatte die Klasse Äpfel gepflückt, ausgepresst und in Ringe geschnitten, die anschließend getrocknet wurden. Die übrigen Früchte landeten am Samstag entkernt und geschnitten im Küchleteig. Da die Schüler auch selbst das Logo für ihr Projekt "honey and apples", also Honig und Äpfel, auf dem Computer entworfen haben, konnten sie sich nicht nur im Verkauf ihrer Ware üben, sondern auch in der digitalen Gestaltung erste Erfahrungen sammeln. "Backen entspannt irgendwie", befand einer der Schüler und präsentierte stolz ein frisch gebackenes Apfelküchle.

Jeder Cent kommt an

Weitere Leckereien für den guten Zweck gab es auch am Nachbarstand: Der Verein "Kinder der Hoffnung" bot neben geschnitzten Holzfiguren und bunten Taschen einen traditionellen vegetarischen Erdnusseintopf an, der mit Weißkohl, Mais, Bohnen sowie Karotten zubereitet wird. "Jeder Cent fließt direkt nach Kenia, wo wir ein Waisenhaus für 20 Kinder errichtet haben. Im Moment müssen wir dort vor allem die Stromgenehmigung organisieren", sagte Dietmar Waidner, Vorsitzender des Vereins. Neben dem traditionellen Zwiebelkuchen aus dem Backhaus, der "immer der Renner ist", wie Bäckerin Monika Vogel verriet, lockte auch der Jugendtreff mit selbst gebackenen Plätzchen. "Wir haben Kokosmakronen und Schokotaler gebacken. Das war voll cool", sagte eine kleine Weihnachtsbäckerin grinsend.