Im Bereich zwischen Bahnhof- und Lindenstraße werden ältere Häuser abgerissen und durch moderne Wohneinheiten ersetzt. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Moderne Einheiten im Bereich Bahnhofstraße

Althengstett (ina). Die Gemeinde Althengstett hat in puncto innerörtliche Nachverdichtung und sparsamem Umgang beim Flächenverbrauch jetzt einen wichtigen Schritt nach vorn getan. Zudem sind bei dem neuen, größeren Bauvorhaben eines Investors im Bereich Bahnhof- und Lindenstraße moderne Energiekonzepte vorgesehen, die bisher in der Region einzigartig sind. "Althengstett sagt Ja zu Veränderungen. Nur deshalb hat es sich so gut entwickelt", hob Bürgermeister Clemens Götz in der jüngsten Gemeinderatssitzung hervor.

Abriss alter Bauten

Das Gremium stimmte den vorgelegten Plänen zu. Gleichzeitig beauftragte es die Verwaltung damit, die Fachbehörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zu beteiligen. Außerdem bekam die Verwaltung den Auftrag, den Entwurf des Bebauungsplans parallel zur Behördenbeteiligung öffentlich auszulegen.

Auf dem vorgesehenen Baugrundstück stehen bisher noch mehrere ältere Bauten, die abgerissen und durch neue Baukörper ersetzt wer den sollen. So entstehen nach modernsten Gesichtspunkten gestaltete Wohnungen. Ein Teil davon hat ihren Zugang von Norden (Bahnhofstraße), ein anderer Teil von Süden (Lindenstraße).

Das Besondere an den zukunftsweisenden Neubauten ist, dass sie mit modernster Energieeinsparungstechnik versehen werden. So werden in der Tiefgarage zu allen Stellplätzen Elektroanschlüsse verlegt. Außerdem hat man zugunsten von Flachdächern auf eine Satteldachlösung verzichtet. So kann viel Platz für eine Fotovoltaikanlage gewonnen werden.

Anwohner skeptisch

Zur weiteren Energieeinsparung soll Carsharing der Hausbewohner beitragen. Die Annahme ist, dass dadurch weniger Fahrzeuge gehalten werden, da zudem auch Abstellflächen knapp sind. In der Bahnhofstraße herrsche "eh schon eine angespannte Parksituation", gab Gemeinderat Martin Herdter kritisch zu bedenken. Anwohner kritisieren bereits, dass es für die vielen geplanten Wohnungen unterschiedlicher Größe "viel zu wenig Parkmöglichkeiten gibt". Sie befürchten, dass sowohl in der Bahnhof- als auch in der Lindenstraße alles zugeparkt wird und es dadurch Behinderungen sowie Ärger geben werde.

Ein aktuelles Lärmschutzgutachten hat gezeigt, dass diesbezüglich im Bereich Bahnhofstraße nachgebessert werden muss. An geeigneten Stellen müssen jeweils ein Fledermausrundkasten und ein Fledermausflachkasten als Ausgleichsmaßnahmen angebracht werden.