Der Flüchtlingsstrom nach Deutschland hält an. Für die Unterbringung müssen aus der großen Raumnot heraus Zelte für die Asylsuchenden aufgestellt werden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Vierter Gäudialog widmet sich den Themen Asyl sowie Flüchtlingen

Althengstett. Als die Verantwortlichen für den Gäudialog aus Neuhengstett, Ottenbronn und Althengstett vor einem Jahr das Thema "Asyl und Flüchtlinge in Europa – Herausforderungen vor Ort und für die Politik" für den Gäudialog in diesem Herbst festlegten, ahnte niemand, wie es sich bis heute entwickeln könnte.

Die über weite Strecken ungeregelte Zuwanderung und die steigende Asylantragszahlen stellen Bund, Länder sowie Gemeinden vor große Herausforderungen und Belastungen. Die Kommunen sind vor allem im Hinblick auf eine angemessene Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge gefordert. Erwartet werden dieses Jahr bundesweit rund 800 000 Flüchtlinge, die vor Krieg, Verfolgung und Armut Sicherheit suchen. Wie soll und kann Deutschland helfen? Gibt es einen gemeinsamen europäischen Weg aus der Flüchtlingskrise? Was kann gegen die Fluchtursachen getan werden? Weitere Themenkreise, die sich mit dieser hohen Flüchtlingszahl verbinden, sind Migration und Integration, aber auch Asylmissbrauch und Rückführung abgelehnter Asylbewerber. Umso angemessener, dass sich der vierte Gäudialog am Donnerstag, 22. Oktober, mit diesem Thema befasst. Die Veranstaltung findet ab 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Althengstett statt.

Der Abend beginnt mit einem einführenden Impulsreferat von Horst Lipinski, Vertreter des Sozialdezernenten im Landkreis Calw und und Leiter der Abteilung "Soziale Hilfen". Bettina Schöttmer, Vorsitzende des Freundeskreises Asyl in Gechingen, sowie Götz Kanzleiter, Leiter der Diakonischen Bezirksstelle Calw und Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche Württemberg, werden auf dem Podium Stellung nehmen und miteinander zur Asyl- sowie Flüchtlingsproblematik diskutieren. Die Moderation haben Pfarrer Martin Schoch (Althengstett) und Pfarrer Ulrich Büttner (Gechingen) in Händen. Rückfragen sowie Beiträgen aus dem Zuhörerkreis soll Raum gegeben werden.