Norbert Ziegler betankt das neue Elektroauto, das jetzt bei Fahrstunden nach einem dualen Ausbildungskonzept zum Einsatz kommt. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Elektromobilität: Ziegler mit dualem Ausbildungskonzept am Start / Anfänger weniger gestresst

Von Annette Selter-Gehring

Mit einem Elektroauto verspricht die Fahrschule Ziegler ihren Schülern einen effizienten und entspannten Weg zum Führerschein.

Als erste "e-Fahrschule" in der Region geht die Fahrschule unter Leitung von Norbert Ziegler mit dem neuen, dualen Ausbildungskonzept an den Start und verspricht "vollen Fahrspaß von Anfang an". Nach den ersten Fahrstunden im E-Auto mit Automatikschaltung steigen die Schüler auf ein schaltgetriebenes Fahrzeug um und erhalten am Ende einen vollwertigen Führerschein ohne Einschränkungen.

Neben dem Umweltaspekt sieht Norbert Ziegler den entscheidenden Vorteil dieser dualen Fahrausbildung darin, dass der Einstieg für die Fahrschüler einfacher und stressfrei ist. "Wer e-Auto fährt, fährt nicht aggressiv", so Ziegler. Zum einen entfällt zu Beginn der Ausbildung das Schalten und der Schüler kann sich voll und ganz auf die Verkehrssituation sowie das Lenken konzentrieren. Zum anderen vermittelt das E-Auto ein völlig ruhiges, entspanntes Fahrgefühl bei vollem Drehmoment. "Da gibt es kein Ruckeln oder Abwürgen", betont der Leiter der Fahrschule, die neben ihrer Zentrale in Althengstett auch Standorte in Effringen, Wildberg, Gültlingen und Weil der Stadt hat.

Schüler besser auf Verkehr konzentriert

Die Erfahrung zeige, so Ziegler, dass Fahrschüler, die im E-Auto mit Automatikgetriebe ihre Ausbildung beginnen, sich von Anfang an besser auf den Straßenverkehr konzentrieren können. Sie bekommen einen besseren Überblick, fahren vorausschauend, sicher und souverän. Wer den Einstieg in seine Führerscheinausbildung mit dem Elektroauto wählt, kann zu jedem Zeitpunkt auf ein schaltgetriebenes Fahrzeug umsteigen, in dem am Ende auch die Prüfung abgelegt und somit ein vollwertiger Führerschein erworben wird. "Normalerweise werden die ersten Fahrstunden und die Überland- und Autobahnfahrt mit dem Elektroauto gemacht", so Ziegler. Der Umstieg auf das Schaltgetriebe sei dann in der Regel problemlos zu meistern. Erarbeitet wurde das Konzept der "e-Fahrschule" maßgeblich von der VPA Verkehrsfachschule in Kirchheim in Zusammenarbeit mit Landes- und Bundesinitiativen zur Förderung der Elektromobilität. Wobei auch der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann das Projekt lobte, da die Fahrschüler früh an die umweltverträglichere Technik herangeführt werden.