Zwei große Pflanzbeete und drei Bäume gehören neben Bänken und Sitzblöcken zu den Gestaltungselementen des Ottennbronner Dorfplatzes. Grafik: g2-Landschaftsarchitekten, Gauder + Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Umgestaltung des Ottenbronner Dorfplatzes soll noch vor den Sommerferien beendet werden

Den Ottenbronnern liegt viel am Herzstück ihres Dorfes. Das hat die Planungswerkstatt zur Umgestaltung des Dorfplatzes gezeigt. Die Bauarbeiten sollen im Mai beginnen.

Althengstett-Ottenbronn. Die Nahversorgung wurde durch das Lebensmittelgeschäft in der Neuen Ortsmitte gesichert, ein neues Baugebiet ausgewiesen, und die Mehrzweckhalle ist erweitert worden – in den vergangenen Jahren ist einiges geschehen, um den Althengstetter Ortsteil attraktiver und damit zukunftsfähig zu machen. Nun folgt mit dem Element Dorfplatz der letzte große Baustein, der eine große Aufenthaltsqualität sichern soll. Der Althengstetter Gemeinderat hatte bewusst zugunsten des Ortschaftsrats auf seine Planungshoheit verzichtet und dem dortigen Gremium freie Hand bei der Platzgestaltung gelassen (wir berichteten).

Wie ein Teppich soll der Platz Richtung der Gebäude der Neuen Ortsmitte ausgerollt werden. Durch einen einheitlichen Belag, der an der Hauskante ansetzt und die gesamte überplante Fläche umfasst, soll das Areal künftig optisch größer erscheinen. Dafür wurde rötlicher Granit ausgesucht. "Der Platz soll noch vor den Sommerferien fertig werden", sagte Ortsvorsteher Richard Dipper im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Ein Quitten- und zwei Apfelbäume sowie Bänke, Sitzblöcke und ein Wasserspiel/-lauf dort, wo der bisherige Brunnen steht, und zwei große Pflanzbeete gehören zu den Gestaltungselementen.

Verlegung der Bushaltestelle

Die bisherige Bushaltestelle wird auf die Straße verlegt. "Das sorgt für mehr Sicherheit, weil Verkehrsteilnehmer gezwungen werden, langsamer zu fahren und anzuhalten", so Dipper. Von der Haltestelle aus gelangen Passanten künftig über Treppen auf den neuen Dorfplatz.

Der Bereich Wasenstraße, der zwischen dem Haus Nummer 1 und dem jetzigen Dorfplatz liegt, wird als verkehrsberuhigt ausgewiesen. Sechs Kurzzeitstellplätze sind vorgesehen, das Parken wird nur in ausgewiesenen Buchten erlaubt sein.

Im Hinterkopf hatten Ortschaftsrat und Bevölkerung bei ihren Planungen immer, dass es sich um einen echten Ort der Begegnung handeln soll. Deshalb wurden die Abmessungen so festgelegt, dass auf dem Areal ein Festzelt aufgeschlagen werden kann. Das wird im nächsten Jahr beim Fleckenfest der Fall sein.

Im Haushalt 2016 wurden 400  000 Euro, 2017 weitere 126  000 Euro für das Projekt eingestellt. Die Gemeinde rechnet derzeit mit Zuschüssen von 120 000 Euro.