In der Neuhengstetter Brunnenstraße soll ein mehr als fünf Hektar großes Baugebiet erschlossen werden. Foto: Bausch

Bauplätze: Weiterer Schritt für Gebiet Brunnenstraße. Fachplaner und Ingenieure gehen ans Werk.

Althengstett-Neuhengstett - Offen und gesprächsbereit ist der Großteil der Grundstückseigentümer, was jetzt einen weiteren Schritt für die Entwicklung des Baugebiets Brunnenstraße in Neuhengstett ermöglichte.

Nach Erschließungen in Althengstett und Ottenbronn sollen nun auf rund 5,5 Hektar 80 Bauplätze in der Waldensergemeinde zur Verfügung gestellt werden. Denn es vergeht fast kein Tag ohne Anrufe von Bauwilligen im Althengstetter Rathaus. Die Gemeinde geht neue Wege, indem sie mit einem Erschließungsbüro zusammenarbeitet. Mit dieser Art der Baulanderschließung hat die Gäugemeinde noch keine Erfahrungen gemacht.

Nach wie vor rund 200 unbebaute Parzellen in Privathand

Zwar gibt es in der Kommune rund 200 unbebaute Grundstücke, doch an diese komme man nicht heran, wie die Verwaltung bereits mehrfach betonte. Immer wieder waren Stimmen im Gemeinderat laut geworden, die vorgesehene bauliche Nutzung dieser Parzellen seitens der Verwaltung voranzutreiben. Das Gremium sprach sich mehrheitlich für die Vergabe der Ingenieur- und Planungsleistungen sowie die Projektsteuerung an entsprechende Büros aus. Außerdem gab das Gremium der Gemeindeverwaltung grünes Licht für weitere Verfahrensschritte im Hinblick auf eine freiwillige Erschließungsmaßnahme.

Die Mitwirkungsbereitschaft der 34 Grundstückseigentümer/Erbengemeinschaften ist groß, wie eine Prüfung der beauftragten Erschließungsgesellschaft ergab. Mit allen gab es bereits Gespräche.

Die Gesellschaft übernimmt nun auch das Projektmanagement und die Erschließungsträgerschaft. Das Ziel ist ein städtebaulicher Vertrag mit der Gemeinde Althengstett. Ein wesentlicher Punkt ist nun die Kostenermittlung. Pro Quadratmeter erschlossenem Bauland wird derzeit von rund 150 Euro ausgegangen. Genauso wichtig wie diese Berechnungen ist den Gemeinderäten, dass die Bebauung der neuen Grundstücke sichergestellt wird. Deshalb sähen sie die Parzellen am liebsten im Besitz der Gemeinde Althengstett, die dann vorgeben kann, innerhalb welches Zeitraums diese bebaut werden müssen.