Die Mannschaft der DLRG-Ortsgruppe Althengstett übte im Trainingslager intensiv. Foto: DLRG Foto: Schwarzwälder-Bote

Althengstetter Retter bekommen weitere Einblicke in nationale sowie internationale Wettkämpfe

Althengstett. Die Mannschaft der DLRG-Ortsgruppe Althengstett hat sich gemeinsam mit anderen Teams aus Lübeck, Uetersen, Durlach, Hamburg und Mühldorf am Inn in Scharbeutz auf die im August im niederländischen Noordwijk stattfindende Europameisterschaft mit IRB (Inflatebal Rescue Boots, auf Deutsch Motorrettungsschlauchboote) vorbereitet.

Da es sich um einen sehr dynamischen, motorsportlichen Wettbewerb handelt, war das Thema Motorenkunde und Sicherheit zentrales Anliegen bei diesem Lehrgang.

Trotz der kalten Wassertemperaturen um die zehn Grad trainierten die Teilnehmer ausgiebig im Wasser mit den Rettungsbooten. Insbesondere die Wasserstarts und die Patientenaufnahme wurden geübt.

Gut geschützt mit Neoprenanzug, Helm und Prallschutzweste fuhren die Teams alle Wettkampfmanöver immer wieder in anderer personeller Zusammensetzung, damit alle von den Erfahrungen der Anderen profitieren konnten. Für viele Teams war das Trainingslager in diesem Jahr die erste Möglichkeit, mit den Booten, die auch im Waserrettungsdienst zum Einsatz kommen, zu üben.

"Vier Disziplinen werden derzeit nach dem Regelwerk der International Lifesaving Federation (ILS), dem Weltverband der Wasserrettungsorganisationen ausgetragen. Ziel ist es, einen sich im Wasser befindenden Patienten mit dem Boot schnellstmöglich zu erreichen, diesen aufzunehmen und an Land zu bringen. Je nach Disziplin, muss zusätzlich ein schwimmerischer Einsatz erfolgen, oder es müssen dabei gar mehrere Patienten aufgenommen werden", erläuterte der zweite Mann an Bord, Felix Wolf.

 "Leider besitzen nur die wenigsten Teams aus dem Binnenland eigene Boote und geeignete Gewässer", sagte der IRB-Wettkampfbeauftragte des DLRG-Bundesverbands, Henning Otto. "Trotz weiter Anreise und den ungünstigen Voraussetzungen schneiden die Binnenlandteams bei Wettkämpfen trotzdem international durchaus respektabel ab."

"Die nächste Möglichkeit, das Gelernte anzuwenden, bietet sich beim ersten Teil des IRB-Deutschlandpokals in Sachsen am Bärwalder See", erläutert der Althengstetter Bootsführer Thomas Wolf. In 14 Tagen werden dort 20 internationale IRB-Teams an den Start gehen. Dort wird auch das Althengstetter IRB- Team wieder mit dabei sein.

Neben viel Spaß und Wissensgewinn für Einsatzsituationen haben die Althengstetter Retter weitere Einblicke in nationale und internationale Wettkämpfe bekommen und planen am Ende der Wachsaison, an der Europameisterschaft in den Niederlanden teilzunehmen.