Althengstett wächst kräftig weiter. Im Ortsteil Neuhengstett entsteht jetzt im Bereich der Brunnenstraße ein neues Baugebiet. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Baugebiet: An Brunnenstraße kann weitergearbeitet werden / Optimistische Option

Althengstett. Nach intensiver Beratung in der jüngsten Sitzung hat der Althengstetter Gemeinderat das neue Baugebiet Brunnenstraße in Neuhengstett einen entscheidenden Schritt vorangebracht. Das Gremium beschloss nämlich den Vorentwurf für die weiteren Planungen.

56 000 Quadratmeter groß

Ein Vertreter des Karlsruher Stadtplanungsbüros Gerhardt erläuterte die aktuellen Möglichkeiten nach entsprechenden Hinweisen, Anregungen und Forderungen aus der Bürgerschaft sowie des Landratsamtes und der Träger öffentlicher Belange.

Die neue Siedlung wird nach dem Vorentwurf 56 000 Quadratmeter groß sein. Die Ausgleichsfläche beträgt rund 4800 Quadratmeter. Es sind sowohl Einzelhäuser, Doppelhaushälften, Kettenhäuser und Geschosswohnungsbau zugelassen. Auch hinsichtlich der Dachformen wird Vielfalt herrschen, denn es sind sowohl Sattel-, Walm- und Zeltdächer als auch Pult- und Flachdächer erlaubt.

Bedenken aus der Bürgerschaft, dass Immissionen (Geräusche, Gerüche) eines benachbarten Bauernhofs und der nahen Kreisstraße als Belastung empfunden werden könnten, sind inzwischen in einer Stellungnahme des Landratsamts zurückgewiesen worden. Pro Wohneinheit sind zwei Stellplätze vorgesehen. Das Wohngebiet Brunnenstraße wird eine sehr ruhige Siedlung werden. Denn dort ist die Ansiedlung von Läden, Schank- und Speisewirtschaften und Beherbergungsgewerbe nicht erlaubt. Wie auch Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale und sportliche Zwecke.

Ende 2018/Anfang 2019

Von einigen Gemeinderäten wurden die ins Auge gefassten Häuser mit drei Hochgeschossen als zu hoch empfunden. "Ich möchte vermeiden, dass wir Gebäude haben, die wir in dieser Höhe nicht möchten", warnte Rainer Kömpf. "Ich sehe es auch so, vor allem dass das Ortsbild darunter nicht nachhaltig darunter leidet", meinte sein Ratskollege Thomas Schmidt. Dem hielt Rüdiger Klahm entgegen, dass beim Bau eines eventuellen Seniorenheims mit betreutem Wohnen in mehrgeschossigen Gebäuden die Senioren nicht so sehr belastet werden sollten. Der Vorentwurf wurde bei den Enthaltungen von Rainer Kömpf, Markus Schwarz und Michael Läpple so beschlossen, wie er vom Architektenbüro geplant und erläutert worden war.

Der Zeitplan sieht nach Ansicht des planenden Pforzheimer Büros GEOTEAM Ingenieure vor, dass möglicherweise schon Ende 2018/Anfang 2019 mit der Bebauung begonnen werden könnte. "Das ist eine sehr optimistische Option", meinte Bürgermeister Clemens Götz.