Schüler der Klasse 8e und ihre Lehrer freuen sich über das gelungene Kunstprojekt. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler verschönern Mensa im Foyer des Sportzentrums / Erlös kommt einem guten Zweck zugute

Von Bettina Bausch

Althengstett. Wer die Althengstetter Schulmensa im Foyer des Sportzentrums länger nicht gesehen hatte, konnte nur staunen: Die ehemals unscheinbaren dunkelgrünen Wände erstrahlen jetzt in hellem Weiß.

Auch einige von engagierten Achtklässlern gestaltete Bilder tragen dazu bei, dass sich die Schüler in diesem weiten Raum künftig deutlich wohler fühlen. Den Anstoß zur Verschönerung der Mensa hatte Schulsozialarbeiterin Sandra Luz gegeben. Die Klasse 8e der Realschule Althengstett mit ihren Klassenlehrern Dennis Kurz und Petra Ulmer griff die Idee auf. Im Fach Wirtschaft, Verwalten, Recht (WVR) realisierten sie das Projekt mit ihren Schülern.

"Ein Jahr lang haben wir darauf hingearbeitet. Ein Schuljahr Spaß, Stress und Arbeiten, zwei Tage Malerarbeiten und 50 Stunden Beschäftigung mit den 80 Kunstwerken. Ihr seid eine Wahnsinns- klasse, wir sind stolz auf Euch" resümierte Kurz.

Besonders beeindruckend bei der Vernissage war, wie die 13 Mädchen und zehn Jungen sich einbrachten. Sie empfingen die Gäste freundlich, sprachen Dankesworte, verteilten kleine Geschenke und erläuterten die Vorgehensweise bei ihren künstlerischen Arbeiten in fünf Varianten. Es entstanden tolle Tallpaintings aus flüssigen Acrylfarben, Wachsschmelzbilder, Acrylfarbenbilder, Garnbilder und Spacegraffitis mit Hilfe von Spraydosen.

Die Schüler sprachen Bürgermeister Clemens Götz und Schulleiterin Christa Wurster-Zischler ihren herzlichen Dank aus für die Unterstützung des Projekts. Beide zeigten sich beeindruckt von dessen Umsetzung und dem ganz beachtlichen Ergebnis. "Der Raum ist hell geworden. Ihr habt euren Beitrag dazu geleistet, dass das Mittagessen jetzt in einem schöneren Umfeld stattfindet", lobte Göt. "Eine Vision ist wahr geworden, die Zeit der Dunkelheit ist jetzt vorbei", unterstrich Wurster-Zischler.

Während der Arbeiten an passenden Bildern für die Mensa waren 80 ganz unterschiedliche Bilder zustande gekommen. Die jungen Künstlerinnen und Künstler werden jetzt selbst entscheiden, welche davon aufgehängt werden. Die Schüler hatten eine zündende Idee, was mit den übrigen Bildern geschehen könne. Als sozial eingestellte Klasse gingen sie daran, ihre Kunstwerke zu versteigern für einen guten Zweck:

Bei der lustigen Auktion ging so manches Bild an Eltern und andere Kunstliebhaber. Der Erlös wird für das Patenkind Ingrid in Peru verwendet, für das die Realschule 600 Euro im Jahr aufbringt.