Althengstetter Schützenverein ehrt mit Empfang erfolgreiche Teilnehmer am Wettbewerb in Dortmund.
Althengstett - 1975, 2008, 2014 – wenn es um einen deutschen Meistertitel geht, dann steht beim größten Teil der sporttreibenden Vereine eine Null. Anders beim Schützenverein Althengstett.
"Mit der Jugendmannschaft Fritz Reule, Jürgen Schwämmle und Alwin Pross hat der Verein 1975 die erste deutsche Meisterschaft gewonnen. 33 Jahre später, nämlich 2008, wurde unser Sportleiter Herbert Schnattinger ringgleich mit der Goldmedaille deutscher Vizemeister. Und heute stehen wir vor dem größten Erfolg in unserer Vereinsgeschichte. Mit Herbert Schnattinger, Maria Pöppke und Siegfried Haufe können wir gleich drei Schützen zu einem deutschen Meistertitel gratulieren", begrüßte Oberschützenmeister Werner Kopp mit einem Mix aus Historie und Gegenwart Sportler und Gäste. Dazu komme noch eine Silbermedaille bei der Teamwertung für das Trio Maria Pöppke, Siegfried Haufe und Franz Faschko.
Im Rahmen eines Empfangs ehrte der Schützenverein Althengstett seine bei den nationalen Titelkämpfen im Aufgelegt-Schießen in Hannover und Dortmund erfolgreichen Schützen. Dabei übersah der Althengstetter Oberschützenmeister auch die guten Leistungen von Edmund Großmann, Gisela Mast, Hermann Bechtold, Rainer Bühler und Kurt Zeiler nicht. "Leider haben sich unsere Hoffnungen in der Disziplin Luftpistole nicht erfüllt", fühlte Kopp mit Franz und Elisabeth Faschko, Richard Gubo und dem letztjährigen deutschen Meister Peter Binczik.
"Sportschießen verlangt ein hohes Maß an Disziplin, Konzentration und innerer Ruhe. Ich finde es schade, dass dieser Sport nicht immer positiv aufgenommen wird", sagte Wilhelm Schuurmann als Vertreter von Sportkreis-Präsident Volker Schuler. "Solche Erfolge sind wichtig. Sie bringen Menschen in die Vereine, die so etwas auch einmal erreichen wollen", wies der Sportabzeichen-Chef den erfolgreichen Schützen eine Vorbildfunktion zu.
"Zusammen mit den Kameraden aus Dachtel und Rohrdorf sowie Norbert Struck aus dem Kreis Leonberg waren wir eine ganz tolle Truppe", blickte Kreischef Edmund Großmann auf die Wettbewerbe Dortmund zurück. "Wir haben uns gegenseitig unterstützt, wo wir konnten, haben alle mitgezittert, und auch im Umfeld hat alles zusammengepasst", sagte er. "Es waren super Eindrücke. Wir werden auch im nächsten Jahr alles versuchen, den Norddeutschen und den Bayern ein paar Medaillen wegzunehmen", versprach Großmann.
"Das ist eine seltene Ehre für den Schützenverein", blickte Bürgermeister Clemens Götz auf das Ereignis mit drei deutschen Meistern zurück. Er hatte das goldene Buch der Gemeinde mitgebracht, in dem sich die erfolgreichen Sportler verewigten. "Um Spitzenleistungen zu erzielen, brauchte es vieles, in erster Linie Training, eine moderne Anlage und das richtige Umfeld. Was Sie hier sehen, ist die Leistung eines ganzen Vereins", lobte Götz.