"Ambience" überzeugte das Publikum im "Schwarzen Schaf" auf Anhieb. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Ausnahmemusiker von "Ambience" kopieren nicht nur das Original

Althengstett-Ottenbronn. Die sechs Ausnahmemusiker der Coverband "Ambience" aus Nagold begeisterten im "Schwarzen Schaf" in Ottenbronn ihr Publikum mit bekannten sowie weniger bekannten Rock- und Popsongs, Soul und Funk. Spaß hatten aber nicht nur die Zuhörer, die sich vor allem im zweiten Teil des Abends auf der Tanzfläche drängten, sondern auch die Musiker, die den Songs ihren eigenen Sound verliehen und schnell den Draht zu ihrem Publikum fanden.

"Ambience" steht für Ambiente, Raumklang oder Raumgefühl, so Frontmann Rouven Lohrer (Gitarre und Gesang). Und eben dies schufen Andre Wehrstein (Bass/ Back Vocal), Christian Ott (E-Gitarre), Peter Philipp Röhm (Keyboard und Piano), Stephan Sawadsky (Schlagzeug und Back Vocal), Joachim Schäfer (Saxofon) und Rouven Lohrer in der Ottenbronner Kneipe mit Guter-Laune-Musik. Bekannte Songs von Sting wie "English Man in New York" oder "One of these Nights" von den Eagles gab es ebenso zu hören wie AC/DC-Hits, "Billie Jean" von Michael Jackson, "Can’t wait until Tonight" von Max Mutzke und Songs von Marvin Gaye sowie Stevie Wonder. Ein besonderes Faible haben die sechs Musiker für den US-amerikanischen Sänger und Songschreiber Bill Withers, von dem sie unter anderem "Lovely Day" spielten.

Spontane Soli sind inbegriffen

Dabei gelingt es "Ambience" nicht nur mit feinem Gespür für das Publikum ein passendes Programm zu gestalten, sondern auch den Songs einen eigenen Sound zu verleihen und nicht nur das Original nachzuspielen. Bass und Schlagzeug legen ein souveränes Fundament auf dem Keyboard und Gitarren können sich austoben, spontane Soli inbegriffen. Klangliche Akzente setzte Saxofonist Joachim Schäfer und Leadsänger Lohrer, der wie seine Bandkollegen auch hauptberuflich musikalisch tätig ist und unter anderem als Gesangslehrer sowie Vocal-Coach arbeitet. Er konnte mit seiner breitbandigen und ausdrucksstarken Stimme in allen Genres überzeugen.

Kneipier Till Dingler war sich schon zur Pause sicher: Wenn es nach ihm geht wird "Ambience" nicht zum letzten Mal im "Schwarzen Schaf" zu hören gewesen sein: "Den nächsten Termin machen wir gleich nachher aus." Und das ist auch gut so, denn bisher war die Band eher selten bei öffentlichen Auftritten zu hören und hat sich unter dem Motto "We play – You dance" auf Hochzeiten, Geburtstage und Firmenevents konzentriert.