In Althengstett wird es ab Oktober deutlich verbesserte Internetbedingungen geben. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Internetgeplagte freuen sich auf den Herbst / Erhebliche Schwankungen bei Übertragung in Althengstett

Von Bettina Bausch

Althengstett. Alle, die in Althengstett sehnlich auf ein schnelleres Internet und das Ende nervenaufreibender Probleme mit der Datenübertragung warten, dürfen sich freuen. "In einem aktuellen Schreiben, hat uns die Telekom AG mitgeteilt, dass das schnelle Turbo-Internet am 20. Oktober frei geschaltet wird", kündigt Bürgermeister Clemens Götz an.

Dem Schultes und seinen Mitarbeitern liegt die Angelegenheit am Herzen, denn seit nunmehr zwei Jahren ist die Kommune dabei, eine beständige Lösung für das leidige Internetproblem in der Gäugemeinde zu finden. "Wir haben in Althengstett große Schwankungen bei der Datenübertragung. Während es im Ortskern von Althengstett bereits ein Glasfasernetz gibt, haben vor allem die Bürger, die südöstlich der Gechinger Straße und unmittelbar am Heimberg wohnen, erhebliche Störungen und Ausfälle zu verzeichnen. Sie sind derzeit noch besonders von oft stark verminderter Leistung der Leitungen betroffen. Die Tiefbauarbeiten werden im August beendet", sagt Götz. Denn zeitgleich mit den Arbeiten zur Verlegung von Breitbandkabeln kommt es gerade in den Bereichen, die ohnehin bisher schon schlechte Internetbedingungen hatten, immer wieder zu erheblichen Störungen.

"Ich selbst hatte immer wieder große Schwierigkeiten mit meinem Computer, an einem Tag gab es sogar einen völligen Totalausfall", beklagte Gemeinderat Thomas Schmidt in der jüngsten Sitzung. Er habe mitbekommen, dass auch weitere Bürger in seinem Wohngebiet große Probleme hatten und zum Teil immer wieder haben. Der Gemeinderat führte den oft gravierenden Leistungsabfall im Netz auf die Bauarbeiten bei der Kabelverlegung zurück. "Ich hätte mir im Vorfeld mehr Transparenz und eine andere Informationspolitik der Telekom gewünscht", monierte er. Auch der zuständige Mitarbeiter im Althengstetter Bauamt berichtet auf Anfrage unserer Zeitung von "mehreren Beschwerden" wegen unzureichender Internetleistung.

Besonders in Ottenbronn ist die Internetversorgung in bestimmten Wohnbereichen völlig unzureichend, während es in Neuhengstett so gut wie keine Beeinträchtigungen gibt. "Nachdem Herr Schmidt die Angelegenheit im Gemeinderat angesprochen hat, haben wir seine Beschwerde an die Telekom AG weitergeleitet", unterstreicht Götz. Doch dort sei man der Meinung, dass die Störungen mit den Tiefbauarbeiten nichts zu tun hätten. Wie von Bausachverständigen der Ortsverwaltung zu hören war, könne es bei Baumaßnahmen immer zu unerwarteten Störungen kommen, da man bei solchen Projekten auch mit unerwarteten Zwischenfällen rechnen müsse.

Im Gemeindegebiet von Althengstett werden 60 bis 70 Verteilerkästen von analog auf digitale Technik umgerüstet, damit sie dann mit mehr Übertragungsleistung arbeiten. Ab Oktober können bei der Telekom Leistungsstufen mit unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten gebucht werden. Im Zeitraum zwischen dem 6. und dem 23.Oktober wird es mindestens eine Informationsveranstaltung für die Bürger zur neuen Datenautobahn geben.