Clemens Götz (links) und Jürgen Martinek pflanzten im Unteren Wald in Althengstett eine Winterlinde, den Baum des Jahres 2016. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Pflanzaktion: Unterer Wald ideal

Von Annette Selter-Gehring

Althengstett. Die Allee "Baum des Jahres" im Unteren Wald in Althengstett wurde von Bürgermeister Clemens Götz und Revierförster Jürgen Martinek um eine Winterlinde, Baum des Jahres 2016, erweitert. Entlang des rund 2,5 Kilometer langen Spazierweges, der hinter dem Wanderparkplatz bei der Gaststätte "Trollinger" startet, finden sich Exemplare aller seit 1989 ausgewiesenen Bäume des Jahres.

Bis zu 35 Meter hoch

Im Unteren Wald fühlt sich die Winterlinde, die auf sommerwarmen Standorten mit humusreichen, trockenen Lehm- und Tonböden am besten gedeiht, heimisch. Häufig in Ziergärten und Parks angepflanzt, kann die Baumart bis zu 35 Meter hoch werden. Besondere Exemplare erreichen das stolze Alter von 1000 Jahren. Im Juni und Juli erkennt man die Winterlinde an ihren intensiv duftenden Blüten, die mit ihrem Nektar zahlreiche Insekten anlocken. Ihr fein strukturiertes Holz findet bei Bildhauer- und Schnitzarbeiten Verwendung.

Die Allee und das weitläufige Gebiet des Unteren Waldes sind, so Götz, das am stärksten frequentierte Freizeitgelände Althengstetts. Schöne Wege in unterschiedlicher Länge, Ruhe, eine vielfältige Fauna und Flora, gute Erreichbarkeit sowie ausreichend Parkmöglichkeiten locken einheimische und auswärtige Besucher. Jogger, Nordic-Walker und Radler finden hier ebenso ihre Herausforderung wie ältere Menschen, die ebene Wege bevorzugen. "Nicht umsonst ist der Untere Wald als Erholungswald der Stufe eins qualifiziert", so Götz.

"Die Allee ist bei Schülern beliebt, wenn sie für den Unterricht ein Herbarium erstellen müssen. Hier finden sie Blätter zum Pressen und auf den Infotafeln alle wichtigen Informationen", weiß Martinek. Bemerkenswert sei die Vielfalt an Vögeln. Immer wieder komme es vor, dass seltene Exemplare gesichtet werden, weil Wandervögel auf der Durchreise im Unteren Wald "Boxenstopp" machen.