Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Arbeitskreises Asyl haben in den vergangenen Monaten einiges auf die Beine gestellt. Im Offenen Treff in Ottenbronn gibt es beispielsweise Gelegenheit zur Begegnung, zum Beispiel beim Tischfußball. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Flüchtlinge: Bisheriger AK Asyl in gemeinnützigen Verein umgewandelt / Änderung bringt viele Vorteile

Der bisherige Arbeitskreis (AK) Asyl heißt seit Kurzem "Arbeitskreis Asyl Althengstett e. V.". Die Vereinsgründung wurde von 20 bisher schon im AK Asyl engagierten Frauen und Männern aus allen drei Ortsteilen vollzogen.

Althengstett. Dem Beispiel anderer Gemeinden folgend, sehen sie in der Bündelung ihrer Aktivitäten in einem eingetragenen Verein zahlreiche praktische, organisatorische sowie rechtliche Vorteile. Auch die bei der Gründung anwesenden offiziellen Vertreter der Gemeinde Althengstett, Bürgermeister Clemens Götz und die Flüchtlingsbeauftragte Barbara Ogbone, begrüßten dieses Vorgehen und sicherten dem Verein und seinen Aktiven eine uneingeschränkte Fortführung der schon bisher gewährten organisatorischen sowie logistischen Unterstützung und Zusammenarbeit zu.

Unterstützung im täglichen Leben

Der neue Verein setzt sich laut seiner Satzung für alle in Althengstett lebenden Flüchtlinge und in ihrer Heimat Verfolgten ein. Er orientiert sich an der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und fördert die gesellschaftliche Teilhabe der neuen Mitbürger. Dies geschieht durch deren Begleitung und Unterstützung im täglichen Leben, was sich in vielerlei Angeboten und Aktivitäten in allen drei Ortsteilen zeigt. Diese reichen vom Deutsch-Unterricht über die Unterstützung bei Behördengängen bis zur Hilfe bei der Suche nach Arbeit und Wohnung.

Da der Verein ausschließlich "gemeinnützige und mildtätige Zwecke" verfolgt, kann er künftig direkt Spenden annehmen, darüber steuerwirksame Spendenbescheinigungen ausstellen und die so eingegangenen Mittel für die in der Satzung dafür vorgesehenen Zwecke verwenden.

Bei den Wahlen zum Vereinsvorstand wurden der bisherige Vorsitzende des Arbeitskreises Asyl, Manfred Schiz, zum ersten Vorsitzenden und Frank Hellwich zu seinem Stellvertreter gewählt. Die Gründungsversammlung wählte außerdem Sigrid Bader zur Kassiererin, Elke Schäfer zur Schriftführerin, Peter Schlang zum Verantwortlichen für die Öffentlichkeitsarbeit und Jürgen Walz zum Verbindungsmann zu den Sportvereinen.

Außerdem gehören dem Vorstand je ein Vertreter der drei Ortsteile als Beisitzer an. Diese Ämter werden von Liliane Beuerle für Althengstett, Ute Steinheber für Neuhengstett und Richard Dipper für den Ortsteil Ottenbronn wahrgenommen.

Damit der jüngste Althengstetter Verein seine Arbeit erfolgreich erledigen und so seine gesetzten Ziele erreichen kann, ist er dringend auf weitere Unterstützer angewiesen. Diese dürfen natürlich gerne dem neuen Verein beitreten. Die Verantwortlichen freuen sich aber auch über Mitarbeiter, die sich in die tägliche Arbeit mit den vom Verein betreuten Menschen einbringen und dort eine oder mehrere der vielfältigen Aufgaben übernehmen. Nähere Auskünfte dazu erteilt der Vereinsvorsitzende Manfred Schiz, der aber auch direkt (An-)Meldungen von Interessierten entgegennimmt.

Weitere Informationen: www.ak-asyl-althengstett.de