Leistungsmesse: Veranstalter landen mit dem "Hermännle" einen besonderen Coup / Die Hundert-Mitglieder-Grenze geknackt
Von Annette Selter-Gehring
Bei "Guck ond schlemm" präsentieren sich am 25. September Gewerbebetriebe, Läden, gastronomische Anbieter und Dienstleister in Althengstett.
Althengstett. Einen besonderen Coup wollen die Veranstalter dabei mit dem "Hermännle" landen: Der Zug auf Rädern, der einen Personenwagon mit 40 Plätzen zieht, wird als Shuttle eingesetzt, um die Besucher zu den Angeboten zwischen Industriestraße, Hirschgarten und Mehrgenerationenpark zu transportieren.
"Damit haben wir einen eigenen Zug. noch bevor die Hermann-Hesse-Bahn auf der Schiene ist", freute sich GHV-Vorsitzender Martin Delago bei der Vorstellung des Konzepts zu "Guck ond schlemm" in der Gaststätte "Bierkönig" in Althengstett. Und auch dem Grundsatz, den Besuchern und Kunden immer wieder ein neues Format bieten zu wollen, bleibt der Verein treu. Nach "Guck und kauf", "Guck und lauf", der Messe "Hausgemacht", einem Festumzug zum 15-jährigen Bestehen, Bahnhofstraßenfest und "Winterzauber" am Hirschgarten heißt es jetzt ebend "Guck ond schlemm". Wie das Motto bereits verspricht. werden kulinarische Besonderheiten im Mittelpunkt stehen.
Bis jetzt beteiligen sich bereits 45 Mitglieder an der Schau des GHV Althengstett, der sich dank seines Engagements, kreativer Ideen und tatkräftiger Unterstützung großer Beliebtheit erfreut. Bei der Präsentation des Konzepts konnte Vorstand Delago mehrere neue Mitglieder begrüßen, die dazu betrugen, dass die Hundertermarke mit aktuell 102 Mitgliedsbetrieben geknackt wurde.
An diesem Tag geht niemand hungrig heim
Bei "Guck ond schlemm" werden fast alle kulinarischen Köstlichkeiten von Mitgliedsbetrieben des GHV Althengestett angeboten. Mit Kochmütze und -schürze machte der zweite Vorsitzende Roland Leyhr den Mitgliedern Appetit auf die Gewerbeschau und stellte eine Auswahl der angebotenen Speisen vor. Bei der Vorfreude auf hausgemachte Semmelknödel mit Waldpilzragout oder Hirschgulasch, Lachs-Grapefruit-Tartar im Bananenblatt, mit Marzipan gefüllte Zwetschgen, Zimteis, Gemüseterrine, Forellenhäppchen, schwäbisch-mediterrane Tapas, Minipizza, schwäbische Döner, Crêpes, Burger, Kaffeespezialitäten, Kuchen am Stiel, Schokobrunnen, Bauernhofeis und vielen anderen Leckereien, lief den Mitgliedern bereits das Wasser im Munde zusammen. "An diesem Tag geht keiner hungrig heim", versprach Delago.
Während die teilnehmenden Betriebe den Tag dazu nützen können, ihre Waren und Dienstleistungen vorzustellen, haben alle Ladengeschäfte die Möglichkeit, im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags von der Aktion und dem zu erwartenden Besucheransturm zu profitieren. Darüber hinaus haben sich die Organisatoren ein ansprechendes Rahmenprogramm einfallen lassen.
Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst im Zelt auf der Hauptstraße, der von der Band "Spirit’us" und dem Kraut-und-Rüben-Team mitgestaltet wird. Im Anschluss werden Martin Delago und Bürgermeister Clemens Götz die Veranstaltung eröffnen.
Eröffnung des Mehrgenerationenparks
Ab 12 Uhr wird neben den kulinarischen Angeboten und der Gewerbeschau der Musikverein Althengstett die Besucher unterhalten. Zunächst im Festzelt und im Anschluss mit Hilfe des "Hermännle" an weiteren Standorten. Kinderlieder gibt Hans Spielmann aus Tübingen zum Besten, es wird die Akustik-Combo "dr3iklang!" spielen, und es sind eine Modenschau Luftballonwettbewerb, Hüpfburg, Spiel- und Sportangebote sowie artistische Unterhaltung geplant.
Zu den Höhepunkten zählt die Eröffnung des Mehrgenerationenparks, den viele fleißige Hände in den vergangenen Monaten mitgestaltet haben. Der Park, der Kindern, Erwachsenen und Senioren Raum zur Erholung, Bewegung und Begegnung bieten soll, umfasst einen Sinnenweg, eine Boulebahn, bewegungsaktive Spielzonen, Bereiche, die experimentelles Spielen anregen, sowie Rückzugs- und Sitzmöglichkeiten zum Ausspannen.
Die Lücken zwischen den Brennpunkten der Gewerbeschau in der Industriestraße, der Bahnhofstraße und dem Ortszentrum um Hirschgarten, Kirche und Mehrgenerationenparkt werden größtenteils durch Flohmarktstände geschlossen. "Wenn das Wetter mitspielt, wird das ein ganz besonderer Tag und wir werden ein volles Haus oder besser einen vollen Ort haben", sind Martin Delago und den Mitglieder des GHV Althengstett überzeugt.
