Verglichen Plan und Wirklichkeit: Stadtwerke-Kommunikationstechniker Kevin Großmann, Tiefbau-Bereichsleiter Dirk Greiser, Stadtwerke-Leiter Günther Garbe, Strom-Netzmeister Dieter Lehmann, Bürgermeister Gerhard Feeß, Wassermeister Gerhard Waidelich, Tiefbautechniker Michael Bast und Stefan Klotz von der Firma Infraplan Remchingen. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtentwicklung: Arbeiten an der Egenhauser Straße schreiten voran / Danach geht’s am Postplatz weiter

Seit Ende April laufen die Bauarbeiten im Rahmen des Stadtentwicklungs-konzeptes Altensteig 2025. Mit dem Baggerbiss im Frühjahr startete die Komplettsanierung der Egenhauser Straße auf einer Länge von 500 Metern.

Altensteig. Diese erste Maßnahme der Straßensanierung gehört zum Großprojekt Kernstadtentwicklung. Für Bürgermeister Gerhard Feeß war der Baubeginn ein historischer Moment, um die Stadt zukunftsfähig aufzustellen und die Attraktivität Schritt für Schritt zu erhöhen. Dem ging der größte Bürgerbeteiligungsprozess in Altensteig voraus.

Nach der Rückgabe der ehemaligen Landesstraße an Altensteig ist die Egenhauser Straße nunmehr eine Wohnstraße, die stark sanierungsbedürftig war. Trotz Starkregen und einigen Tagen Baupause arbeiteten die Firma Strohäker aus Jettingen mit Hochdruck an der Straßensanierung und die Stadtwerke Altensteig an der Verlegung der Versorgungsleitungen.

Dirk Greiser, Bereichsleiter Tiefbau im Altensteiger Rathaus, wusste zu berichten, dass die Bauarbeiten voll im Zeitplan liegen und von Seiten der Stadtwerke teilte Werksleiter Günther Garbe mit, dass die Kabel-, Gas- und Wasserleitungen in den entstehenden neuen Gehwegen bereits verlegt werden.

Das verlegte Kanalsystem, welches am tiefsten in die Erde eingebaut wurde, besteht jetzt aus einem so genannten "Trennsystem", bei dem Schmutzwasser und Regenwasser in getrennte Kanäle eingeleitet werden. Das saubere Regenwasser fließt von dort aus direkt in die Nagold und muss nicht, wie das Schmutzwasser, geklärt werden.

Im nächsten Schritt werden bis Ende September die Häuser in der Egenhauser Straße an das neue Kabelnetz angeschlossen. Im nächsten Bauabschnitt werden die Randsteine für die Gehwegabtrennung zur Straße gesetzt, gefolgt von den Pflasterarbeiten der Bürgersteige. Bis zum Jahresende werden dann die bituminöse Tragschicht und die abschließende Asphaltdecke aufgebracht.

In diesem Zug wird auch die Treppenanlage von der Unteren zur Mittleren Reute abgebaut. Dort werden ebenfalls Versorgungsleitungen eingezogen, und aus Sicherheitsgründen entsteht am unteren Ende der Treppe eine Ausbuchtung, die gleichzeitig für Verkehrsberuhigung sorgen soll.

Kosten summieren sich auf knapp eineinhalb Millionen Euro

Die Gesamtkosten für die Vollsanierung zur hochwertigen Wohnstraße belaufen sich auf 1,46 Millionen Euro für eine Ausbaulänge von 500 Metern und einer Straßenbreite von fünfeinhalb Metern mit Gehwegen aus Granitsteinen mit einer Breite von zweieinhalb Metern.

Geparkt werden kann dann in versetzt eingezeichneten Parkbuchten. Talseitig sollen kleinkronige Laubbäume gepflanzt werden. Die Auswahl der Bäume sowie die Entscheidung über die Wahl der Straßenbeleuchtung werden zu einem späteren Zeitpunkt getroffen, um optisch eine einheitliche Ansicht von Egenhauser Straße und Postplatz zu erzielen.

Sobald dieses Projekt beendet sein wird, beginnt die Baustelleneinrichtung am Postplatz, voraussichtlich im April 2017, mit dem Spatenstich. Das Areal wird in eine verkehrsberuhigte Zone umgewandelt. An der Kaufhausbrücke entsteht ein Kreisverkehr, der mit gestalterischen Elementen den Umbau des Stadteingangs Ost Mitte 2018 beenden wird.