Weihnachtsmarkt: 16 Stände im Teilort Wart / Kindergarten und Chörle sorgen für Stimmung
Seit 16 Jahren findet am Vortag des zweiten Advent auf dem Dorfplatz in Wart ein Weihnachtsmarkt statt. Weil die Stadt Altensteig neuerdings für den Auf- und Abbau der Stände durch Mitarbeiter des Betriebshofs Geld verlangt, legten die Betreiber der 16 Stände lieber selber Hand an.
Altensteig-Wart. Unterstützt wurden die Ständeinhaber von der örtlichen Feuerwehr und Organisator Alfred Lutz. Nur auf das Legen von Stromleitungen durch die Stadtwerke kam man nicht herum.
"Was für ein tolles Wetter", strahlte Ortsvorsteher Martin Buchthal bei der Eröffnung a und freute sich, dass viele Besucher der Einladung gefolgt waren. Der Kindergarten Wart mit seinen Erzieherinnen Karin Gärtner, Heidi Spitschuh, Karin Kania und der Auszubildenden Rebecca Siebald stellte sich gemeinsam mit dem von Tamara Breitling geleiteten Warter Chörle in Position und sangen - von Jörg Breitling auf der Gitarre begleitet – fröhliche Adventslieder.
Die Konfirmanden aus Wart und Ebershardt gingen in einem Krippenspiel der Frage nach, was die Geburt Jesu für den heutigen Menschen bedeutet. Pfarrer Andreas Esslinger sprach ergänzende Worte.
Auch in diesem Jahr gab es wieder eine Losaktion. Geschäfte und Firmen der Umgebung hatten Sachspenden im Wert von 500 Euro gestiftet - als Hauptpreis eine Espressomaschine. Der Erlös geht an die Kinderkrebshilfe in Tübingen.
Der Posaunenchor Wart und Jungbläser spielten unter Leitung von Martin Hinderer weihnachtliche Weisen. Später erschien Nikolaus "Martin" auf dem Dorfplatz mit einem Sack voller Süßigkeiten, die er an Kinder verteilte.
Obst- und Kleinbrenner Fritz Kalmbach aus Spielberg kommt seit 13 Jahren zum Weihnachtsmarkt nach Wart, auf dem Tisch standen in Reih und Glied Apfel- und ein im Eichenfass gereifter Birnenbrand aus Streuobstwiesen sowie Liköre und "Gsälz". Die Feuerwehr Wart verkaufte Maultaschen und Glühwein – zum ersten Mal auch aus Heidelbeeren. Die Grundschule hatte Waffeln gebacken und schenkte Punsch aus. Die ortsansässige Narrenzunft empfahl ihren "heißen Hugo" – eine Mischung aus Sekt und Holundersaft. Die Bubenjungschar Wart verschenkte Popkorn und Zuckerwatte.
Zum ersten Mal dabei waren sieben Kinder vom Warter Panoramaweg mit einem Stand, sie hatten mit Unterstützung der Eltern Holzkerzen und gehäkelte Männchen in der Auslage, außerdem Ringelblumensamen und Brot in Form eines Sterns.
Wer nach dem Rundgang über den Warter Dorfplatz Kaffee und Kuchen im evangelischen Gemeindehaus genießen wollte, war dort ein ebenfalls gern gesehener Gast.
