Der faltbare Wassersack mit einem Fassungsvermögen von 3000 Litern leistete bei der Hauptübung der Altensteiger Gesamtwehr gute Dienste. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Übung: Alle neun Altensteiger Abteilungen proben den Ernstfall

Altensteig. In der Welkerstraße haben Jugendliche zwei Container angezündet und in der Walddorfer Kronenstraße brennt ein Wohnhaus – soweit die Annahme der Altensteiger Feuerwehr für ihre Hauptübung, an der alle neun Abteilungen teilnahmen.

Ein Löschfahrzeug fuhr nach der Alarmierung durch Meldeempfänger im Eiltempo in den besagten Stadtteil. Zur Rettung eingeschlossener Bewohner wurde die Drehleiter ausgefahren. Einsatzleiter war Peter Braun aus Spielberg und aufmerksamer Beobachter der Feuerwehrkommandant aus Pfalzgrafenweiler, Hartmut Kalmbach.

In Altensteig schaute der Chef der Feuerwehr Neuweiler, Anton Höschle genau hin, wie professionell die Einsatzkräfte unter der Regie von Marc Junger agierten und was es eventuell zu verbessern gibt. Bei der Brandbekämpfung am Container gegenüber dem Hochhaus Welkerstraße 114 waren die Abteilungen Altensteigdorf, Berneck, Garrweiler und Wart gefordert.

In einem der Fahrzeuge befand sich zwar ein Tank mit 2500 Liter Wasser, um das ausgebrochene Feuer schnell und vollständig zu löschen, musste aber eine Leitung zur 450 Meter entfernten Nagold aufgebaut werden.

Als hilfreich erwiesen sich dabei eine Feuerlöschkreiselpumpe im Silcherweg und ein faltbarer Wassersack mit einem Fassungsvermögen von 3000 Litern. Es dauerte nicht lange, bis Löschwasser aus den Rohren schoss (im Ernstfall wäre es Schaum gewesen).

Gesamtkommandant Joachim Theurer war, ebenso wie Bürgermeister Gerhard Feeß vom Ablauf der Hauptübung beeindruckt. Die Einsatzkräfte seien umsichtig und professionell zu Werke gegangen, und die einzelnen Abteilungen hätten Hand in Hand gearbeitet. "Das Zusammenspiel ist mir wichtig", betonte Theurer bei der Abschlussbesprechung im Feuerwehrmagazin. Deshalb habe er vor drei Jahren solche Hauptübungen angeordnet. Angetan waren auch die beiden Kommandanten aus Neuweiler und Pfalzgrafenweiler, hatten trotzdem einige Tipps zur Brandbekämpfung auf Lager.