Bürgermeister Feeß beglückwünschte Moritz von Woellwarth zum Vorsitz im Regionalverband Nordschwarzwald. An der Tagung in Altensteig nahmen 13 Musikschulleiter teil. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Christian Pöndl ist im Nordschwarzwald Stellvertreter / Tagung in Altensteig

Von Manfred Köncke

Altensteig. Beim Regionalverband der Musikschulen Nordschwarzwald hat es zwei personelle Änderungen gegeben: Neuer Vorsitzender ist Moritz von Woellwarth aus Altensteig und Christian Pöndl aus Freudenstadt sein Stellvertreter. Die erste Sitzung im neuen Jahr fand am Mittwoch statt. Willkommen geheißen wurden im Altensteiger Rathaus 13 Vertreter von Musikschulen, die alle im Verband Deutscher Musikschulen (VDM) organisiert sind.

Nach einem Grußwort von Bürgermeister Gerhard Feeß und der Einsetzung der neuen Führungsspitze, die die Nachfolge von Andreas Michel (Pforzheim) und Sven Gnass (Horb) angetreten hat, beschäftigte sich die Versammlung nichtöffentlich zuerst mit einer Nachbetrachtung des Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" in Pfalzgrafenweiler und Baiersbronn. Deshalb war auch Ausschussmitglied Eva Maria Heinz vom Tonkünstlerverband Baden-Württemberg anwesend. Weitere Themen waren geplante Neuerungen an einigen Musikschulen, die Überprüfung pädagogischer Konzepte im Bereich der musikalischen Grundausbildung und Änderungen bei den Kopierlizenzen von Noten.

Dass Moritz von Woellwarth am 8. Oktober zum Vorsitzenden des Regionalverbandes gewählt wurde, kommt für Bürgermeister Feeß nicht überraschend. Als Musikschulleiter von Altensteig sei er ein echter Glücksgriff. Nicht nur, weil er seine Musikpädagogen neu motiviere, sondern Zugang zu allen Musiktreibenden der Stadt – ob Verein, Kindergarten oder Schule – gefunden und mit ihnen gemeinsame Projekte auf die Beine gestellt hätte. Dass Altensteig eine Kulturstadt sei mit einem großen Angebot, gerade auch auf musikalischem Gebiet, "ist hinlänglich bekannt". Ebenso, dass Musik zur Charakterbildung beitrage, wie der deutsche Psychiater, Psychologe und Hochschullehrer Manfred Spitzer nachgewiesen habe.

An der Tagung nahmen teil: Christian Pöndl (Musik- und Kunstschule der Region Freudenstadt), Martin Koch (Musikschule Bad Wildbad), Tobias Deuringer (Jugendmusikschule Baiersbronn), Dieter Haag (Musikschule Calw), Florian Hummel (Musikschule Nagold), Christian Knebel (Jugendmusikschule Neuenbürg), Regina Emilsson-Soergel (Jugendmusikschule Allegro), Hans-Peter Dennemarck (Musik-und Kunstschule Westlicher Enzkreis), Reinhard Köbler (Musikschule Waldachtal) und Petra Roderburg-Eimann (Musikschule Wildberg).

In Baden-Württemberg widmen sich 215 öffentliche Musikschulen mit 7600 Lehrkräften der außerschulischen Bildung von rund 190 000 Schülern. Damit verfügt das Bundesland über die größte Musikschuldichte in Deutschland.