Die PR-Gruppe hatte in den vergangenen Wochen besonders viel zu tun. Bei der Ausbildungsmesse werden zwei Biba-Bären die Besucher mit Flyern versorgen. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Achtklässler der Friedrich Boysen-Realschule organisieren für den 27. Juni wieder eine Berufsinformationsbörse

Von Manfred Köncke

Altensteig. Die Friedrich Boysen-Realschule lädt am Samstag, 27. Juni, von 10 bis 14 Uhr zur siebten Auflage ihrer Berufsinformationsbörse Altensteig (Biba) ein. Die Ausbildungsmesse steht diesmal unter der Überschrift "Traum-Job oder Super-Flop?"

53 Aussteller haben sich bis jetzt angemeldet. Sie wollen Einblicke in ihren Betrieb gewähren und Jugendlichen oberer Schulklassen berufliche Perspektiven aufzeigen. "Wenn Du keinen Plan für Deine Zukunft hast, dann informier Dich hier" steht auf rot unterlegten Balken von Plakaten, die an vielen Plätzen der Stadt aufgehängt werden.

Eröffnet wird das Schulprojekt um 10 Uhr mit Ansprachen von Rektor Klaus Ramsaier, Bürgermeister Gerhard Feeß sowie den Realschülerinnen Lea Kotzur und Karen Pöllinger. Anschließend können sich die Besucher in Klassenzimmern, auf Gängen und im Freigelände über unterschiedliche Berufsbilder, Lehrstellen, Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten informieren. Die Unternehmensgruppe Fischer aus Tumlingen und die Volksbank Nordschwarzwald organisieren ein Bewerbertraining, am Stand der Heizungs- und Badeeinrichtungsfirma Gauß aus Altensteig kann man unter Anleitung Bauteile zusammenschweißen, auf dem Freigelände wartet ein Bagger darauf, bewegt zu werden, Rolf Benz aus Nagold fordert Jugendliche auf "mach dir dein eigenes Lederetui", bei der Firma Veyhl aus Zwerenberg werden Metallstifte gebogen und die Forstabteilung des Calwer Landratsamtes lädt zum gemeinsamen Bau von Vogelhäusern ein – um nur einige der Workshops zu nennen. Den größten Stand hat der Namensgeber der Altensteiger Realschule, die Firma Boysen.

Weil die Realschule bei der Biba ein Programm für jung und alt anbieten will, können Kinder bis zum neunten Lebensjahr mit dem Autoskooter fahren, außerdem wird eine Spielstraße und eine Gartenbahn aufgebaut.

An einer mobilen Kaffeebar werden verschiedene Spezialitäten – vom Latte Macchiato bis zum Espresso – ausgeschenkt. Am Bistro vor dem Neubau gibt es von Eltern gebackene Kuchen, außerdem Laugenbrezeln und Leberkäsweckle.

Die Biba ist Teil des WVR-Projekts ("Wirtschaft, Verwaltung und Recht") der achten Realschulklassen. Die 8 c organisiert am 30. Juni ein Sommerfest und die 8 b erstellt ein Jahrbuch. Den größten Aufwand betreibt die 8 a mit ihrer Klassenlehrerin Marion Bohl. Zur Vorbereitung und organisatorischen Abwicklung der Börse wurden mehrere Teams zusammengestellt. Die Werbegruppe kümmerte sich um die Akquise von Ausstellern, ging der Frage nach, wieviele Flyer, kleine und große Plakate gedruckt werden sollen. Die städtische Mitarbeiterin Maria Garbe wurde gebeten, als Biba-Beauftragte bei der Abfassung von Einladungsschreiben und Werbebriefen an die Eltern der Siebt- und Neuntklässler mitzuwirken, damit sie möglichst komplett an der Biba teilnehmen. Um die Veranstaltung weiten Kreisen bekannt zu machen, wurden 4000 Flyer gedruckt, dazu 100 Straßenplakate im Format A1und 250 im Format A3 zum Aufhängen in Rathäusern und öffentlichen Einrichtungen.

Über die Biba informiert werden auf diesem Weg auch viele Schulen aus den Kreisen Freudenstadt und Calw. Bei der Gestaltung der Drucksachen hat sich die Marketingabteilung der Firma Boysen eingeschaltet. Eine Handvoll Achtklässler baten Firmen und Einzelhandelsgeschäfte um eine Spende für die geplante Tombola.

Erlös kommt einem guten Zweck zu

Inzwischen liegen mehr als 200 Gewinne – vom Regenschirm bis zum MP4-Player, von der Taschenlampe bis zu Gutscheinen – in einem Extraraum. Eine Projektgruppe hat den Gebäudeplan der Realschule zur Hand genommen und die angemeldeten Aussteller auf unterschiedliche Räume und das Freigelände verteilt. Außerdem wird den Firmen angeboten, beim Auf- und Abbau der Stände zu helfen. Mit dem Erlös der Veranstaltung will die 8 a die Kinderkrebshilfe in Tübingen und eine Einrichtung zur Therapie traumatisierter Flüchtlinge unterstützen und den geplanten Ausflug zum Europapark Rust finanzieren.