Bei der Theateraufführung ging es am Samstagabend in der Spielberger Bömbachhalle hoch her. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Struthlesbühne begeistert mit Dreiakter

Von Manfred Köncke

Altensteig-Spielberg. Kann die Liebe durch einen Sprung ins Heu neu entfacht werden? Steigen Heiratschancen mit einem neuen Hörgerät? Und was hat ein Heiratsschwindler damit zu tun? Die Struthlesbühne der Sportfreunde Spielberg präsentierte in der Bömbachhalle den schwäbischen Dreiakter "Ein Doktor muss her". 320 Zuschauer amüsierten sich königlich.

Aus Krankheitsgründen musste das Lustspiel um eine Woche verschoben werden. Kein Problem für Hans Krauß, Stefanie Heutzenröder und Co., stehen sie doch viele Jahren gemeinsam auf der Bühne. Besonders gilt das für Erzkomödiantin Bärbel Bauer, die 20 Jahre dabei ist und vom Publikum gefeiert wurde.

Der Schwank handelt von Paula (für Renate Großhans war das in Spielberg eine Premiere), die auf eine Zeitungsanzeige antwortet, um ihre Nichte Uschi (Stefanie Heutzenröder) mit einem Arzt zu verkuppeln. Nachbarin Hilde (Manuela Woywodt) erfährt davon und setzt alles daran, ihre Tochter Renate (Nicole Martini-Holzäpfel) mit dem Medikus (Franz Walz) zu verheiraten. Beim Eintreffen wird er versehentlich für einen Finanzbeamten gehalten. Beobachtet wird das Ganze von der Oma (Bärbel Bauer), die trotz ihres Alters auf Freiersfüßen wandelt und einen Kandidaten im Visier hat. Bis Heiratsschwindler Heinrich Schenkelstreichler (Markus Bäuerle) auftaucht und reifen Damen den Kopf verdreht. Mit von der Partie sind außerdem Bauer Leo (Hans Krauß), der aus finanziellen Gründen seinen leeren Kuhstall in eine Praxis umbauen will und Bernd Hauser als Scheich Machmahalmal und Freund von Renate.

Regie führten Markus Heutzenröder und Monika Rettke, für Licht und Ton zeichnete Ingrid Brunnenmüller verantwortlich. Bei der Tombola wurden zwei Karten für das Musical "Tarzan" in Stuttgart verlost. Die Einnahmen gehen an den FC Egenhausen zum Wiederaufbau seines zerstörten Sportheims.