Ganzjährig finden im Altensteiger Schlossmuseum Führungen statt. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausschuss: Heimat- und Geschichtsvereins stellt sich vor

Altensteig. Schlossführungen, Großveranstaltungen, neue Projekte: Der Altensteiger Heimat- und Geschichtsverein leistet einiges – und findet es schade, dass die publikumsträchtige Osterausstellung gestrichen wurde.

In der jüngsten Sitzung des Verwaltungs- und Kulturausschusses hat sich der Verein vorgestellt. Was in den vergangenen Monaten und Jahren im Schlossmuseum auf die Beine gestellt wurde, erläuterte Astrid Kreuz. Den Besuchern wolle man immer etwas Besonderes bieten. Als Beispiel nannte sie eine umfangreiche Bügelausstellung und die professionelle Filmproduktion über historische Handwerksberufe in Altensteig, die im Museum auf Knopfdruck über installierte Monitore angeschaut werden könnte und "auf großes Interesse stößt". Die Restaurierung und teilweise Rekonstruierung der Schlossanlage in den Jahren 1977 bis 1987 habe man auf zehn großformatigen Bannern dargestellt.

Große Verdienste habe sich damals der Projektleiter Rudolf Weisz vom Staatlichen Hochbauamt Pforzheim erworben. Vom Ingenieur und Architekt stammten auch die meisten Aufnahmen. Das ganze Jahr über würden von Museumsleiterin Birgitta Dieterle und erfahrenen Vereinsmitgliedern Führungen durch das historische Gebäude angeboten. Höhepunkte im Museumsbetrieb seien die Weihnachtsausstellung und der alle zwei Jahre stattfindende Handwerkerhof.

Gut gelaufen seien auch die Aktionstage zu bestimmten Themenbereichen, man habe außerdem Lesungen und Theaterspiele organisiert. Im Jahr erwirtschafte der Verein auf diese Weise Einnahmen von rund 50 000 Euro, mit denen man Anschaffungen – zum Beispiel Vitrinen – finanziere. Die ersatzlose Streichung der Osterausstellung habe sich bereits negativ ausgewirkt. Deshalb schloss Vorstandsmitglied Astrid Kreuz ihren Bericht mit einer Bitte: Weil die Stelle der Museumsleitung halbiert wurde, wäre es schön, wenn die Stadt zwei 450-Euro-Kräfte einstelle.