Starkregen sorgte am Samstagmittag für chaotische Verhältnisse in Altensteig. Foto: Henßler

Starkregen verwandelt Straßen in reißende Bäche. Wasser dringt in mehrere Keller ein. Aufräumarbeiten dauern Stunden.

Altensteig - Starkregen und Gewitter haben am Samstagmittag in Altensteig für Chaos gesorgt. Straßen wurden in reißende Bäche verwandelt. Die Wassermassen drangen in mehrere Keller ein. Es kam zu Erdrutschen. Manche Fahrbahnen waren unter Schlamm und Matsch kaum mehr zu erkennen.

Am schlimmsten hat es gegen 13 Uhr wohl die Weiherstraße erwischt: Bei 60 Litern pro Quadratmeter Regenwasser konnte auch die Hessenteichklinge die Wassermassen nicht mehr zurückhalten. Nach einem Erdrutsch war die Straße schlammbedeckt. Sie musste von der Feuerwehr für zwei Stunden gesperrt werden. Wasser und Morast bahnten sich ihren Weg bis hinunter zur Gustav-Werner-Straße. Der Betriebshof hatte alle Hände voll zu tun, die Straße freizuräumen. Etliche Lastwagen voll Geröll mussten beseitigt werden, wie Betriebshofleiter Friedhelm Schuster auf Anfrage erläuterte. Über acht Stunden dauerten die Aufräumarbeiten. Im Lauf der Woche müssen noch die Gehwege gesäubert und die Kanäle wieder freigespült werden.

In der Bienengasse kam es zu einer Asphaltunterspülung. Dadurch wurde die Schotterdecke herausgelöst. Die Steine wurden die Karlstraße hinunter bis zur Brücke gespült.

Mehrere Keller in Altensteig-Dorf und in der Bahnhofstraße standen unter Wasser und mussten von der Feuerwehr ausgepumpt werden, so Rolf Dittus von der Nagolder Polizei, die ebenfalls mit vier Beamten im Einsatz war.

In Richtung Egenhausen, an der Abzweigung auf Höhe des Industriegebiets Turmfeld, förderte das Regenwasser ebenfalls große Dreckmengen auf die Fahrbahn. Auch hier mussten Feuerwehr und Betriebshof zur Fahrbahnreinigung und Unfallverhütung ausrücken. In Überberg kam es in der Heselbronner Straße zu einem weiteren Erdrutsch.