Mit einer Zirkusaufführung verabschiedet sich die Früherziehung in der Sommerferien / Auch Publikum gefordert
Von Manfred Köncke Altensteig. Zwei Jahre lang haben sich 30 Vorschulkinder jede Woche getroffen, um unter Leitung von Lehrer Tobias Steeb 75 Minuten in die Welt der Töne einzutauchen. Die Musikalische Früherziehung endete mit einer Aufführung unter dem Titel "So ein Zirkus".Der "mächtige Domtarius" trat auf, der Bär Hugo tanzte im Kreis, eine Artistin schaffte den Spagat, die Akrobatin "Andersrum" gab Rätsel auf – und das Zirkusorchester spielte mit Instrumenten, die die Vorschüler während des Unterrichts kennengelernt hatten: Trommeln und Klanghölzer, Triangel und Glockenspiele.
Zusätzlich wurde eine junge Cellistin – von Danuta Platschko auf dem Klavier begleitet – verpflichtet, und die Flöten-AG unter Leitung von Monika Früchtl engagiert. Es dauerte nicht lange, und die Zuschauer auf den vollbesetzten Rängen klatschten im Takt mit.
Bei der Akrobatin "Andersrum" waren Zirkuskinder in der Manege wie das "hochverehrte Publikum" gleichermaßen gefordert. War bei ihr etwas groß, schallte ihr ein kräftiges klein entgegen, aus laut wurde leise und wenn sie lachte, musste so getan werden, als ob man weint.
Bei der Musikalischen Früherziehung bekamen die Kinder – aufgeteilt in drei Gruppen – auch Einblicke in die Notenlehre. "Der ganze Unterricht lief spielerisch ab", erklärte Tobias Steeb, der das Angebot der Städtischen Musikschule seit 26 Jahren betreut und für das Abschlussfest vier Mitarbeiterinnen – Anna Kurt, Stefanie Allgaier, Kathrin Seeger, Melanie Stoll – der Kooperation zwischen Kindergarten und Musikschule ("Singen, bewegen, sprechen") ins Boot holte.
Die Akteure in der Manege der Markgrafenschule verabschiedeten sich mit dem Schwenken bunter Tücher und wechselten zusammen mit ihren Eltern und Freunden ins gegenüberliegende Zircuscafé. Nach den Ferien beginnt in der Musikschule Altensteig ein neuer Kurs.
