Mit dem Spatenstich wurde gestern der offizielle Auftakt für den Erweiterungsbau der Firma MS-Schuon gegeben. Foto: Katz­maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Haiterbacher Möbelhersteller erweitert Standort in der Industriestraße mit Produktions- und Büroflächen

Von Markus Katzmaier

Haiterbach. Der Möbelhersteller MS-Schuon befindet sich auf Wachstumskurs. Mit einem Spatenstich wurde gestern der offizielle Startschuss für die Erweiterung des Unternehmens mit einem Produktions- und Bürogebäude gegeben.

MS-Schuon geht der Platz aus. Wobei das Unternehmen schon auf drei Standorte in Haiterbach verteilt ist. Der Komplex in der Industriestraße 6, der bislang schon 5500 Quadratmeter umfasst, wird nun mit einem Anbau um 2000 Quadratmeter vergrößert. Im Untergeschoss gibt es neuen Parkraum, der durch das Bauwerk verloren geht. Im Erdgeschoss entsteht neue Produktionsfläche. Laut Geschäftsführer Peter Schuon bietet der Neubau zugleich die Möglichkeit, den eingeengten Bürobereich zu entzerren. Die neuen Büroräume werden im Obergeschoss untergebracht. Raum, der dringend benötigt wird, da sich das Wachstum des Unternehmens auch auf die Zahl der Beschäftigten auswirken werde. Bei aktuell rund 100 Mitarbeiter geht Schuon mit einem Zuwachs von etwa zehn Mitarbeitern aus.

Der Bereich, in dem bislang das Büro untergebracht ist, wird künftig der Produktion zugeschlagen, womit diese weitere 1000 Quadratmeter gewinnt. Doch damit nicht genug: Am Standort Bühlwiesenweg werde man die Produktionsfläche ebenfalls um 1000 Quadratmeter erweitern, erläuterte Schuon.

Unterm Strich investiere das Unternehmen vier Millionen Euro. Gefördert werden die Baumaßnahmen mit rund 200 000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR). Dafür habe sich auch die Stadt gerne eingesetzt, sagte Bürgermeister Andreas Hölzlberger. "Wir wissen, was wir an unseren Unternehmen haben." Eine Unterstützung, beispielsweise auch seitens des Bauamts, die bei MS-Schuon begrüßt wird. Das Bauen werde nämlich immer schwieriger.

Bis das neue Gebäude fertig ist, wird es noch etwas dauern. Eine Fertigstellung ist für Anfang 2016 anvisiert. Es wird optisch von großen Glasflächen dominiert sein. In den Augen von Bürgermeister Hölzlberger "ein repräsentatives Gebäude". Das Unternehmen selbst bezeichnete er als dynamisch und innovativ. "Sie haben das Ohr am Markt. Und das in einer Branche, die sonst eher zu kämpfen habe.

Die Zuwächse bei MS-Schuon, das Möbel und Möbelteile herstellt sowie als Zulieferer für die Möbel- und Automobilindustrie mit Aluminium-Konstruktionen tätig ist, sieht Peter Schuon in Innovationen sowohl bei Techniken als auch Materialien begründet. So wurde eine Hochglanz-Kaschiertechnik ebenso entwickelt wie ein Laserschweißverfahren, das Klebefugen verschwinden lässt.