Larry Wright und Stephanie Keck im "Café Wohnzimmer" Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Café Wohnzimmer: Sänger gibt mit Gitarristin Stephanie Keck gefühlvolles und eigenwilliges Konzert

Altensteig. Mehr als einmal ließ Larry Wright bei seinem Auftritt im Café Wohnzimmer ein "Wow" hören. "W.O.W." ist nicht nur der Titel seiner CD, vielmehr der Ausdruck, der seine Empfindungen während des gemeinsamen Konzertes mit seiner Gitarristin Stephanie Keck in Altensteig spiegelt.

Der Stubenmusik-Abend im Monat Februar versprach mit Larry Wright und Vollblut-Gitarristin Stephanie Keck ein Konzert mit überwiegend bekannten Songs aus den Genres Pop, Rock und Country, die der in Dallas, Texas, geborene Sänger mit überzeugender Präsenz interpretierte.

"Ich fühlte mich hier gleich wie zu Hause und dann diese Kulisse beim Blick nach draußen", schwärmte Wright über das kuschelige Interieur vom "Wohnzimmer mit Ausblick". "Am liebsten würde er die Schuhe ausziehen", verkündete er in der Pause zwischen den beiden großen Showteilen.

Und Show wird für den in Grafenau lebenden Sänger groß geschrieben. Während seine Gitarristin Stephanie Keck ihn sehr gefühlvoll und virtuos auf ihrem Instrument begleitet, mischt er sich unter die Gäste und performte jeden Song auf unvergleichliche Weise und mit purer Energie.

Kennengelernt haben sich der gelernte Logistik-Manager und die hauptberufliche Lehrerin über einen Bekannten. Sie leben in unmittelbarer Nachbarschaft und musizieren seit zwei Jahren gemeinsam. "Ein Traum, das hab ich mir immer so gewünscht", wie der charmante Larry Wright begeistert erzählte.

Auf der Songliste standen neben Songs von Elvis Presley, wie "Falling in Love" und "Teddy Bear", auch Lieder von Michael Jackson und Klassiker, wie "Proud Mary". Country-Songs fehlten ebenfalls nicht bei der ungezählten Titelabfolge. Die Musikauswahl bewegte sich zwischen gefühlvollen Liedern und ausdrucksstarken Rock-Nummern hin und her und zog das Publikum in seinen Bann.

Wright tanzte zwischen den Gästen, setzte sich mal hier und mal da hin und erzeugte eine Stimmung, die mehrfach zum Mitklatschen und auch mal zum Mitsingen einlud.

Eine kleine Premiere war für ihn die erstmalige Darbietung des Louis Armstrong Titels "What a wonderful world". Auf quirlige Weise moderiert er zusätzlich durch den Abend und kündigt, mal in englisch, mal deutsch, meist aber gemixed in beiden Sprachen die Songtitel an. Irgendwann hält ihn dann nichts mehr zurück und er realisiert seine Ankündigung und zieht beim Lied "Easy" von Lionel Ritchie seine Schuhe aus macht es sich auf dem Wohnzimmer-Boden gemütlich. Bei "Hope you’ll dance" nahm er den Titel sehr wörtlich und bewegte eine Dame in der ersten Reihe zum Tänzchen mit ihm. Seinen eigener Song "Hero" aus der CD "W.O.W." untermauerte er nach der Darbietung mit "So ein Tag, so wunderschön wie heute…".

Dass der wahnsinnig viel Freude am Singen und seinem Auftritt hatte, war alleine schon daran zu spüren, dass er im zweiten Konzertteil mehr als 20 Songs darbot und mit insgesamt über drei Stunden Gesang die Erwartungen vieler Gäste mehr als überboten hat.

Das Konzert endete erst nach viel Applaus bei "Sweet Home Alabama"