Fünf junge Männer haben sich für den Dienst in der Feuerwehr entschieden. Bei der Hauptversammlung wurden Michael Pfitzer (von links), Michael Günther, Tim Ottmar, Martin Silberhorn und Stefan Joos von Kommandant Joachim Theurer willkommen geheißen. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Land gewährt höheren Zuschuss für Drehleiter

Altensteig. Einen großen Steinblock von der Straße geräumt, Ölspuren beseitigt, eine brennende Hütte gelöscht und vor wenigen Tagen eine Katze vom Baum geholt: Die Feuerwehr Altensteig-Stadt war in diesem Jahr mit 86 Einsätzen häufig unterwegs – allein 14-mal musste sie nach einem Starkregen vollgelaufene Keller und Wohnungen leer pumpen

Jürgen Hennsler fehlt bei keiner Übung

Bei 26 regulären und einigen Sonderübungen wurde die Schlagkraft der Kernstadt-Feuerwehr unter Beweis gestellt. Dass daran über 80 Prozent der Einsatzkkräfte teilnahmen, ist für Kommandant Joachim Theurer ein "gutes Ergebnis". Besonders lobte er bei der Hauptversammlung im Gasthaus Traube Jürgen Henssler, der nie gefehlt habe. Theurer kann sich vorstellen, dass künftig auch Blauröcke ausgezeichnet werden, die nur ein- oder zweimal ausfallen. Bei Feuerwehren in Nachbarorten sei das längst üblich.

Der Fuhrpark der Abteilung besteht aus acht Fahrzeugen. Zuletzt wurde ein Gerätewagen GW-L 12 aus Rendsburg abgeholt. Das Fahrzeug kam bereits wiederholt zum Einsatz, die offizielle Übergabe findet nach Angaben des Kommandanten im kommenden Februar, spätestens aber am 1. Mai in feierlichem Rahmen statt. Was noch fehlt, ist eine neue Drehleiter. Auf die europaweite Ausschreibung seien bereits vier Angebote eingegangen. Angeschafft wurde ein Anhänger als Notstromaggregat für das Gerätehaus, dort werde man, laut Theurer, energetische Maßnahmen durchführen – unter anderem bei den Fenstern – und den Kameradschaftsraum ausbauen.

Den Akteuren in der Atemschutzwerkstatt sprach der Kommandant ein dickes Lob aus: allein 1084 Flaschen seien gefüllt sowie 371 Lungenautomaten und 758 Masken überprüft worden. Theurer: "Was hier ehrenamtlich geleistet wird, dafür brauchen andere Feuerwehren zwei hauptamtliche Kräfte. Wir benötigen auch keinen bezahlten Gerätewart."

Auswärtige Wehren nutzen den Altensteiger Brandcontainer

Die Ausbildung am Brandcontainer sei immer noch stark gefragt. Unter realistischen Bedingungen hätten dort in diesem Jahr unter anderem Wehren aus Bondorf, Gültstein, Horb, Obersulm und Wilhelmsfeld geprobt. Die Werbeaktion zur Nachwuchsförderung sei erfolgreich gewesen. Begrüßt werden konnten bei der Hauptversammlung fünf junge Männer, die vorher nicht der Jugendfeuerwehr angehörten. Aufgenommen wurden Michael Pfitzer, Tim Ottmar, Martin Silberhorn, Stefan Joos und Michael Günther. Weil er nach Wurmberg umgezogen ist, wurde an diesem Abend Uli Stickel offiziell verabschiedet.

Aus dem wie immer kurzgehaltenen Kassenbericht von Olaf Günther ging hervor "dass es für einen Ausflug reicht". Geplant ist im kommenden Jahr ein zweitägiger Aufenthalt am Königssee.

Bürgermeister Gerhard Feeß freute sich, dass die Jacken aller 240 Feuerwehrleute der Gesamtstadt einheitlich das Altensteiger Wappen auf der Uniform tragen.

Mit Befriedigung hat der Rathauschef außerdem zur Kenntnis genommen, dass der Zuschuss aus dem Ausgleichsstock des Landes für die beantragte Drehleiter "deutlich höher ausfällt als erwartet".

Zum Schluss wurde noch bekannt gegeben, dass die Hauptversammlung der Altensteiger Gesamtwehr am 24. März in der Markgrafenhalle stattfindet und die jährliche Hauptübung am 8. September.