Mit diesen Kandidaten treten die Freien Wähler am 25. Mai an. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Fraktion benennt ihre Kandidaten für die Kommunalwahl. Haushaltslage der Stadt wird skeptisch gesehen.

Altensteig - Mit den Freien Wählern hat die größte Fraktion im Altensteiger Gemeiderat ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai nominiert. Mit einer 22-köpfigen Liste werden sie in den Wahlkampf ziehen.

Nicht mehr dabei sind die bisherigen Stadträte Wilhelm Wurster aus Walddorf, Christoph Lang aus Berneck, Georg Lamparth aus Garrweiler, Manfred Gall aus Spielberg und Gerhard Lamparth aus Überberg. Berufliche Inanspruchnahme, das fortgeschrittene Alter und eine angeschlagene Gesundheit werden als Begründung ins Feld geführt.

"Dafür haben wir gestandene Persönlichkeiten mit hoher wirtschaftlicher Kompetenz, langjähriger Berufserfahrung und mit großem, ehrenamtlichen Engagement auf unserer Liste", ist Organisator Wilhelm Wurster zuversichtlich, dass die Freien Wähler auch im neuen Altensteiger Gemeinderat die Mehrheit behalten und wieder größte Fraktion werden. Sie seien auch deshalb auf kommunaler Ebene so erfolgreich, "weil wir keine Partei sind", so Wurster. Jeder könne im Gemeinderat sagen, was ihn bewegt, ohne fürchten zu müssen, intern gemaßregelt zu werden.

Die Mitarbeit im neuen Altensteiger Gemeinderat nennt Wurster "spannend", weil die Stadt aus finanziellen Gründen keine großen Sprünge machen könne und deshalb Kreativität und Ideenreichtum mehr denn je gefragt seien. Im Wahlprospekt, das in einer Auflage von 4500 Stück gedruckt und an alle Haushalte verteilt wird, sind kommunalpolitischer Zielsetzungen formuliert, die bei der Nomierungsversammlung diskutiert wurden.

Angesichts einer zurückgehenden Bevölkerungszahl müsse laut Wurster alles versucht werden, um vor allem junge Familien mit Kindern das Leben und Wohnen in einer Kleinstadt mit allen Bildungseinrichtungen, einer durchgängigen Kleinkindbetreuung, preisgünstigen Mieten und attraktiven Bauplätzen, einer intakten Naturlandschaft und vielem mehr schmackhaft zu machen. Der ÖPNV-Ausbau und eine vorausschauende Verkehrsentwicklung liegt den Freien Wählern demnach ebenso am Herzen wie die Sicherung der ärztlichen Versorgung und ein schneller Zugang ins Internet. Damit die Stadtwerke auch in Zukunft "hochprofitabel" arbeiten könnten, müssten sie auf dem Weg der Weiterentwicklung zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen logistisch und personell vernünftig ausgestattet sein.

Die Kandidaten der Freien Wähler wurden in der Alteinsteiger Kernstadt Karin Bertram, Manfred Keller, Michael Bühler, Heidrun Holzäpfel, Margriet Holzhauser, Horst O. Koch, Reinhard Krebs und Martin Silberhorn nominiert. In Altensteigdorf bewerben sich Berti Großmann und Gabi Frey, in Berneck Joachim Lang, in Garrweiler Daniel Roller und Helmut Tausch, in Hornberg Peter Sackmann, in Spielberg Kathrin Merkle, in Überberg Andreas Lamparth und Simon Wackenhut, in Wart Alfred Lutz und in Walddorf Sabine Hammann, Dieter Renz, Markus Thieme und Peter Wüthrich.