Flößerzunft: Martin Spreng bei Versammlung als Vorsitzender bestätigt / Auf Tourismus-Messe geworben
Von Manfred Köncke
Alle zwei Jahre veranstaltet die Flößerzunft Oberes Nagoldtal an der Monhardter Wasserstube ein großes Fest mit Vorführungen, Musik, Verpflegungsständen und als Höhepunkt einer Floßfahrt auf der Nagold. Am Sonntag, 11. September, ist es wieder soweit.
Altensteig. Bei der Hauptversammlung im Gasthof Traube gab der Vorsitzende Martin Spreng weitere Termine bekannt. Am 17. Juli beteiligt sich der Verein am Umzug des Schäferlaufs in Wildberg. Eine Abordnung reist zum dreitägigen, internationalen Flößerfest nach Lenggries und am 22. September zu den Deutschen Flößertagen in Jena. Festgelegt wurde am Samstagabend, das 900-jährige Bestehen der Gemeinde Simmersfeld mitzufeiern und sich am 24. Juli in den Festzug durch den Ort einzureihen. Dafür verzichtet man auf die Mitwirkung am Cannstatter Volksfest.
Beim Flößerfest an der Monhardter Wasserstube "kommt auf uns viel Arbeit zu" weiß Spreng aus Erfahrung; er baut auch diesmal auf die Mithilfe des Altensteiger Schwarzwaldvereins. 120 Helfer benötige man, um solch eine Großveranstaltung zu stemmen. Weil die Kommune trotz Kürzung freiwilliger Leistungen ihre Unterstützung zugesagt habe, will der Vorsitzende zur musikalischen Umrahmung auf die Altensteiger Stadtkapelle zugehen und bei der Vorstellung von Waldberufen auf Handwerker der Umgebung. Höhepunkt ist die Floßfahrt auf der angestauten Nagold. An der Monhardter Wasserstube finden in regelmäßigen Abständen Flößerführungen statt und am ersten Montag eines Monats trifft man sich zum Stammtisch.
In seinem bebilderten Rückblick auf das Jahr 2015 erwähnte Spreng unter anderem die Beteiligung an zahlreichen Umzügen und Festen, den Besuch der niederländischen Botschafterin Monique van Dalen in Altensteig, den Auftritt bei der Gartenschau in Mühlacker und einen Vortrag bei den "Floßdetektiven" in Maulbronn.
Erster Termin in diesem Jahr war der Besuch der CMT in Stuttgart; auf der Schaubühne wurde in Flößertracht Werbung für den Schwarzwald gemacht.
Schatzmeister Werner Seeger hatte bei der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben einen Überschuss errechnet. Außerdem gab er bekannt, dass die Zunft nach zwei Abgängen aktuell noch 66 Mitglieder habe und dringend eine "Blutauffrischung" benötige. Dass die Kasse mustergültig geführt wurde, bestätigte Prüferin Margarete Seeger.
Bei den Wahlen erklärte sich Spreng bereit, weitere drei Jahre den Vorsitz der Flößerzunft zu übernehmen. Unterstützt wird er von seinem Stellvertreter Armin Hammann aus Grömbach, Kassierer Werner Seeger sowie den Beisitzern Gerhard Kallfass, Alfred Salzer und Matthias Hammann.
