Der Neujahrsempfang erfreut sich jedes Jahr größerer Beliebtheit. Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister Gerhard Feeß umreißt einen umfangreichen Aufgabenkatalog

Altensteig (ds). Wie es im bereits begonnenen Jahr weitergehen soll und wie der Masterplan für die Weiterentwicklung der Stadt aussieht, darüber informierte Bürgermeister Gerhard Feeß beim Neujahrsempfang in einem kurzen Ausblick.

Leitfaden für die kommenden Jahre seien das Stadtentwicklungskonzept und das Klimaschutzkonzept Altensteig 2025, erklärte er. Neben den bereits verbesserten Busverbindungen werde auch die Netzentflechtung und damit die Übernahme der Stromnetze ins Eigentum der Stadtwerke Altensteig die Stadt 2015 und 2016 stark beanspruchen. Feeß nannte den gleichzeitigen Ausbau des Glasfasernetzes und des Gas- und Nahwärmenetzes gar als einen "Quantensprung".

Konkrete Projekte seien die Vollsanierung des alten Rathauses, in das die Volkshochschule einziehen soll, der Ausbau von Egenhauser Straße und Postplatz als ein erster Schritt aus dem städtebaulichen Wettbewerb, sowie der Umbau des Kreuzungsbereichs Gustav- Werner-Straße/ Steige nach Überberg. Auf dem ehemaligen Edeka-Gelände wird ein neues Geschäftshaus entstehen. Die Bruderhaus-Diakonie baut in der Bahnhofstraße. Sobald die Egenhauser Straße in Walddorf fertig ist, werde für den Ortskern ein Entwicklungskonzept erstellt. In Spielberg soll das Ortsentwicklungskonzept weitergeführt werden. In Überberg wird die Kreisstraße Heselbronn-Lengenloch ausgebaut und mit einem Gehweg versehen, und in Wart soll der Bebauungsplan Hube abgeschlossen werden, damit ab 2016 gebaut werden kann.

Um den Bereich Tourismus weiter auszubauen hat Bürgermeister Feeß einen neuen, naturnahen Abenteuer-Themenpfad im Zinsbachtal auf dem Plan. Gleichzeitig soll die Freizeitachse im Oberen Tal attraktiver werden.

Ein großes Anliegen ist dem Bürgermeister die langfristige ärztliche Versorgung der Altensteiger. Um diese zu sichern werden sich, so Feeß, alle Ärztinnen und Ärzte der Stadt demnächst an einen Tisch setzen, um gemeinsam ein Konzept auszuarbeiten. Und noch ein Thema brennt ihm auf den Nägeln: "Asylbewerber aufzunehmen und sie in unserer Gesellschaft anzunehmen".

Die Bürger hätten der Stadt mit dem Stadtentwicklungskonzept einen klaren Auftrag zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung gegeben, sagte Feeß und machte deutlich: "Diese Weiterentwicklung gibt es nicht zum Nulltarif". Er zeigte sich jedoch sicher, dass die Weichenstellungen gelingen und sich die Investitionen mittel- wie auch langfristig für die Bürger auszahlen werden. Was Altensteig auszeichne sei eine offene, vertrauensvolle und konstruktive kommunalpolitische Zusammenarbeit. "Das Zusammenstehen von Wirtschaft, Stadt und Gesellschaft prägt Altensteig in besonderem Maß", lobte Feeß.