15 Mitglieder des Altensteiger Fischereivereins beteiligten sich am Königfischen. Über ihren Fang im Weiher konnten sich nur Dieter Zahn aus Grömbach (Mitte) und Jan Gruchot aus Garrweiler freuen: Vorsitzender Peter Broschk (links) überreichte Zahn die Fischerkette. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettangeln: Mehr als sieben Kilo schwerer Karpfen bringt Sieg

Altensteig. Glück mit dem Wetter hatte der Fischereiverein Altensteig bei seinem Sommerfest am Vereinsweiher unterhalb der Garrweiler Brücke. Bei strahlendem Sonnenschein dauerte es nicht lange, bis sich die Tische und Bänke am Seeufer füllten. Die Gäste kamen nicht nur aus Altensteig und Umgebung, sondern auch aus Pfalzgrafenweiler, Dornstetten, Nagold und einer sogar aus Stuttgart.

An fünf Ständen wartete die Thekenmannschaft auf Bestellungen von geräucherten und frischen Forellen, Steaks, Bratwürsten mit Beilagen. Am Nachmittag gesellten sich "Maria und Willi" aus Ebershardt dazu, stimmten mit ihrem Akkordeon volkstümliche Weisen an und alle sangen mit. Da strahlte nicht nur Peter Broschk, seit zwei Jahren Vorsitzender des 50 Mitglieder zählenden Vereins.

Traditionell findet vor dem Sommerfest ein Wettbewerb statt. 15 Vereinsmitglieder warfen ihre Angel aus und hofften auf einen großen Fang. Bei den meisten Fischern zappelten nur kleine Fische am Haken, die wieder in den Weiher zurückgeworfen wurden. An Ende blieben zwei Vereinsmitglieder übrig.

Dieter Zahn aus Grömbach zog einen 60 Zentimeter langen, 7,1 Kilogramm schweren Graskarpfen aus dem Wasser. Damit stand der Sieger fest. Jan Gruchot aus Garrweiler fing eine 800 Gramm schwere Schleie und belegte den zweiten Platz. Titelverteidiger Andreas Köpff aus Hallwangen trat diesmal nicht an.

Als Zeichen seines Erfolgs bekam Zahn die Königskette umgehängt, die er bis zum Wettfischen im nächsten Jahr behalten darf. Im Weiher tummeln sich eingesetzte Karpfen und Bachforellen aus zertifizierten Zuchtbetrieben, außerdem Aale, Zander, Schleie und Weißfische.

Der Verein betreut zehn Kilometer Angelgewässer in der Nagold und im Zinsbach. Ärgster Feind sind laut Broschk Kormorane, "die einen ungeheuren Appetit entwickeln" und für augenblicklich "schlechten Bestand" in der Nagold verantwortlich seien.