An der Monhardter Wasserstube müssen Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Denkmal: Reparaturarbeiten an Monhardter Wasserstube

Altensteig. An der Monhardter Wasserstube, die im Jahr 1987 nach Originalunterlagen wieder aufgebaut worden ist, nagt der Zahn der Zeit. Weil man damals nicht nur das besonders widerstandsfähige Eichenholz als Baumaterial verwendete, müssen einige im Boden verankerte Pfosten ausgetauscht werden, sind sich Fachleute einig. Vorsichtshalber wurde deshalb auch beim Flößerfest der Brückenübergang der Staustufe für Zuschauer gesperrt. Passieren hätte nichts können, glaubt der Vorsitzende der Flößerzunft Oberes Nagoldtal, Martin Spreng. Man habe extra ein Gutachten erstellen lassen, "aber sicher ist sicher". Gerne hätte die Flößerzunft die Reparaturen im kommenden Jahr ausführen lassen – die Vereinigung feiert 2017 ihren 30. Geburtstag – was sich aber nach Auskunft von Diplom-Ingenieur Günther Garbe nicht verwirklichen lasse. Erst müssten Grundsatzfragen geklärt werden. Zum Beispiel, ob das Land als Eigentümer der Wehranlage bereit ist, sich an den Kosten von 200 000 Euro zu beteiligen. Wie bekannt, planen die Altensteiger Stadtwerke neben der Monhardter Wasserstube ihr siebtes Kraftwerk mit Baukosten von rund 600 000 Euro. Beim Flößertag war der Energieversorger mit einem Stand vertreten, an dem sich die Besucher über die Funktionsweise solcher Anlagen und was an der Wasserstube in Zukunft geplant ist, informieren konnten.