Stolz präsentieren Marianne Pfitzer und Siegmar Konrad die Ausstellung zum Vereinsjubiläum. Foto: Stadt Altensteig Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatmuseum: Heimat- und Geschichtsverein präsentiert Dokumentation der Schloss-Sanierung

Altensteig. Seit dieser Woche ist die dokumentarische Bilderausstellung mit dem Titel "Ein altes Schloss erwacht zu neuem Leben" über die Renovierung des Altensteiger Schlosses im Altensteiger Rathaus zu sehen.

Die großformatigen Banner wurden anlässlich des 30-jährigen Bestehend des Altensteiger Heimat- und Geschichtsvereins im Sommer 2015 im Museum im Alten Schloss ausgestellt und zeigen anhand der Vorher-Nachher-Bilder die Restaurationsarbeiten des Schlosses aus dem Jahr 1985 und 1986.

In tagelanger Arbeit hat ein kleines Team des Heimat- und Geschichtsvereins unter Lei-tung von Marianne Pfitzer, Kerstin Grimberg und Siegmar Konrad gemeinsam mit Museumsleiterin Birgitta Dieterle und Rudolf Weisz im Vorfeld des Jubiläums im vergangenen Sommer, Fotos und Dokumente aus den Jahren 1985 und 1986 gesichtet und zusammengetragen. Daraus sind zehn große Banner (eineinhalb Meter auf einen Meter) entstanden, die die Renovierung des Schlosses vor 30 Jahren dokumentieren.

"Uns als Heimat- und Geschichtsverein ist es wichtig, die Altensteiger Bürger daran zu erinnern, wie das Schloss zu der Zeit ausgesehen hat. Diese wirklich hochwertige Ausstellung bringt einen hohen Erinnerungswert mit sich, und wahrscheinlich erkennt man auf den Bildern die eine oder andere Person wieder", sagt Marianne Pfitzer begeistert.

Denn genau vor 30 Jahren hat sich eine Gruppe Altensteiger unter dem damaligen Bürgermeister Ulrich Rommel und dem damals zuständigen Leiter des Denkmalamtes, Rudolf Weisz, an die Arbeit gemacht, das Altensteiger Schloss aus dem Dornröschenschlaf zu wecken.

"Die Ausstellung zeigt unter anderem Bilder von der Freilegung des Bossenmauerwerks an der Nordostseite des Schlosses oder die Rekonstruktion der ehemals gotischen Schiebefenster im Stübchen. Auch das Fachwerk im zweiten Obergeschoss wurde erst nach der Renovierung wieder sichtbar gemacht", erläutert Kerstin Grimberg die Dokumentation.

Gemeinsam mit vielen ortsansässigen Handwerkern, die zahlreiche ehrenamtliche Stunden in die Restaurierung investiert hatten, entstand das heutige neue, nach originalem Vorbild restaurierte Schloss, in welchem das Museum untergebracht ist. "Es hatten sich viele Handwerker eingebracht, die die traditionelle Handwerkskunst noch beherrschen. Unter anderem hat der Kunstschnitzer Uwe Thaler aus Altensteig bei den Innenausbauarbeiten geholfen und die Geländerpfosten nach Originalvorlagen geschnitzt", so Marianne Pfitzer.

Die Entwürfe der Bilder und Dokumentationen hat der Heimat- und Geschichtsverein mit Hilfe von Martin Briegel und Jörg Köbele auf informative Banner gebracht. Nun können sich die Bürger den Umgestaltungsprozess von Januar bis Ende März im Altensteiger Rathaus anschauen.

Im Anschluss an diese Ausstellung werden die Banner zu einem großen Buch gebunden, das dann in der Dauerausstellung des Museums seinen Platz finden wird.

Nicht nur das Museum beging 2015 sein 30-jährigesBestehen. 1985 war auch das Gründungsjahr des Heimat-und Geschichtsvereins Altensteig. Dieser ist seither gemeinsam mit der Stadt Träger des Museums im Alten Schloss. Seine Mitglieder setzen sich in zahllosen ehrenamtlichen Stunden für die Ausstellungen und als Aufsichtskräfte, als Museumsführer oder bei Veranstaltungen ein.