Die Sonderpreise wurden von verschiedenen Laudatoren vergeben. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Friedrich-Boysen-Realschule entlässt feierlich 113 Zehntklässler / Viele streben eine duale Ausbildung an

Von Manfred Köncke

Altensteig. Die Friedrich-Boysen-Realschule Altensteig wird als Unterrrichtsort immer beliebter. In diesem Jahr haben 113 Zehntklässler den mittleren Bildungsabschluss erreicht. Im Congress-Center Wart wurden sie feierlich verabschiedet.

Die Gesamtnote 2,5 ist "ein guter Schnitt" blickt Rektor Klaus Ramsaier "mit Stolz" auf den Entlassjahrgang zurück. Mit 1,2 erzielte Vera Magdalena Frieß aus Oberhaugstett das beste Ergebnis. Bei weiteren elf Absolventgen steht eine Eins vor dem Komma – im Einzelnen sind das Ana-Lena Knöll (1,6) aus Egenhausen, Jakob Seeger (1,7) aus Hornberg, Luise-Johanna Engler (1,7) aus Walddorf, Stefanie Kaiser (1,7) aus Überberg, Evita-Lucia Dürr (1,8) aus Egenhausen, Jonathan Auer (1,8) aus Neubulach, Jana Herter (1,9) aus Altensteig, Luisa Single (1,9) aus Haiterbach, Maren Gleiser (1,9) aus Grömbach, Elias Bürkle (1,9) aus Hornberg und Fabian Großhans (1,9) aus Gaugenwald. Außerdem gab es 39 Mal ein Lob für die Durchschnittsnote 2,0 bis 2,4.

Für herausragende Leistungen in einzelnen Fächern riefen die Laudatoren Tom Hesselschwerdt (Technik), Vera-Magadalena Frieß (Deutsch und Französisch), Felix Mattersberger (Musik), Clara Mayer (Religion) und Stefanie Kaiser (Mensch und Umwelt) auf die Bühne. Besonders engagiert hat sich Lena Maria Schill, sie erhielt den Sozialpreis.

Nach 7000 Schulstunden, 170 Klassenarbeiten und 80 Wochen Ferien "ist das Ziel, der erfolgreiche Abschluss der zehnten Klasse erreicht", hat Rektor Ramsaier nachgerechnet. Ein mulmiges Gefühl, wie es jetzt weitergeht, bräuchten die Absolventen nicht zu haben, weil sie ein gutes Stück des Weges vorangekommen seien und genügend Rüstzeug vermittelt worden sei. Aufgefallen ist Ramsaier, dass viele der 113 Abgänger eine duale Ausbildung anstreben. Abschließend gab er den Entlassschülern noch Ratschläge von Bill Gates für die Zukunft mit: "Lerne aus Fehlern – suche nicht die Schuld bei den anderen – achte auf das Umfeld".

Das Leben werde nicht in Minuten, sondern Momenten gemessen, ist Elternsprecher Lohr der Ansicht. Er geht davon aus, das es in der Realschule viele solcher Momente gegeben hat. Auch wenn sich die 113 Abgänger jetzt erst einmal "frei von Zwängen" fühlten, müssten sie dennoch auch in Zukunft Verantwortung tragen und Regeln beherzigen.

Die Schülersprecher Amelie Kirn und Leon Lohr gingen auf das Motto des Jahrgangs ein: "Heimat erleben - Horizonte erweitern", wobei ihnen besonders die Klassenfahrten in Erinnerung geblieben seien. Für Bürgermeister Gerhard Feeß ist mit dem mittleren Bildungsabschluss ein Fundament gelegt, auf dem man aufbauen könne. Bei Bewerbungen von Auszubildenden im Rathaus sitzt er nach eigener Aussage meistens mit am Tisch. "Mich interessieren dabei nicht nur Noten, sondern auch das soziale Engagement".

Umrahmt wurde die Abschlussfeier von der Bandklasse unter Leitung von Daniela Herwanger und musikalischen Zehntklässlern mit zwei Rocktiteln unter Leitung von Lehrer Dennis Weber.