Der städtische Betriebshof stattete die Schüler mit Warnwesten und Werkzeug aus, bevor sie die Altensteiger Landschaft von wildem Müll befreiten. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder und Jugendliche sammeln achtlos weggeworfenen Müll ein

Von Manfred Köncke Altensteig. 350 Kinder und Jugendliche aller Altensteiger Schulen – vom Christophorus-Gymnasium bis zur Markgrafengrundschule – beteiligen sich an der Aktion "Saubere Landschaft". Mitarbeiter des Städtischen Betriebshofes verteilten grüne und orangene Warnwesten, Handschuhe, Greifzangen, Plastikeimer und Müllsäcke, und Minuten später machten sich die Schüler in Begleitung von Lehrern und freiwilligen Helfern auf den Weg.

An Straßenrändern, Feld- und Waldwegen stießen sie auf Zigarettenschachteln, Glasflaschen, Taschentücher, Getränkedosen, zerknüllte Papierzettel und anderen Unrat, den gedankenlose Zeitgenossen aus fahrenden Autos oder auf Spaziergängen achtlos weggeworfen hatten. Entgegen der ursprünglichen Absicht schickte jede Schule ihre "Saubermänner" – von der Markgrafenschule waren es mehr als 80 Viertklässler – in eine vorher mit dem Betriebshof abgesprochene Richtung.

Nach der zweistündigen Sammelaktion, an der sich auch einige Erwachsene beteiligten, trafen sich alle Teilnehmer an einem zentralen Punkt und wurden von der Stadt für ihren Einsatz mit einem gemeinsamen Vesper belohnt.

Betriebshofleiter Friedhelm Schuster freute sich über die Beteiligung aller Altensteiger Schulen, denen eine saubere Landschaft nicht gleichgültig sei. Gleichzeitig kritisierte Schuster Umweltsünder, die sich auf der einen Seite zwar über vermüllte Treppenaufgänge und mit Abfall übersäte Straßenränder mokierten, sich selbst aber andererseits auch nicht immer vorbildlich verhielten.