Aus dem mittleren Dachfenster im Obergeschoss dieses Hauses in Aichhalden ist Hündin Ranja gesprungen. Foto: Köncke

Bordercollie-Mischling Ranja flüchtet vor dem Staubsauger - und segelt ungebremst acht Meter in die Tiefe.

Altensteig-Hornberg - Wenn Petra Waidelich aus Altensteig-Hornberg in die Hände klatscht, springt Ranja normalerweise mit einem Satz in ihren Arm. Doch das geht in den nächsten sieben bis acht Wochen nicht mehr, denn: Die fünfjährige Hündin hat sich den linken Vorderfuß gebrochen und die Bänder gerissen. Trotzdem hatte Ranja Glück im Unglück: Sie überlebte einen Sturz aus acht Metern Höhe.

Vor dem Einzug eines neuen Mieters ins Haus der Schwiegereltern in Aichhalden, Talstraße 17, saugte Frauchen noch schnell die Wohnung im Obergeschoss durch. Bordercollie-Mischling Ranja kann Staubsauger aber nicht ausstehen.

Ehemaliger Laufstall dient als Krankenbett

Als das Staubsaugergeräusch immer näher kam, tat die Hündin etwas, worauf ihre Besitzerin nicht vorbereitet war: Ranja flüchtete mit einem Sprung auf das eineinhalb Meter hohe, halb geöffnete Kippfenster – und segelte ungebremst drei Stockwerke nach unten. Zwar ist Ranja keine Katze, die sich bekanntlich eleganter und gewandter aus derartigen Manövern retten – doch irgendwie hat sie es ohne schlimmere Verletzungen überstanden.

In der Tierklinik Neubulach wurde die gebrochene Elle des linken Vorderfußes verschraubt und gerissene Bänder wieder zusammengenäht. Am nächsten Tag schon durfte die Patientin wieder nach Hause. Die nächsten zwei Monate muss Ranja im ehemaligen Laufstall von Sohn Tim Waidelich verbringen, kurze Spaziergänge sind eingeplant.

Was die Operation gekostet hat? Das will Frauchen lieber nicht verraten, streichelt stattdessen ihrer Ranja beim Redaktionsbesuch übers Fell. Hauptsache, es ist noch mal alles gut ausgegangen.