Auf dem Warter Campingplatz brannte in der nacht auf Mittwoch ein Wohnwagen vollständig aus. Foto: Köncke

Feuerwehr muss zweimal zum Campingplatz in Wart ausrücken. Frau rettet sich aus brennender Blockhütte.

Altensteig-Wart - Bei Bränden auf dem Campingplatz am Warter Waldschwimmbad ist ein Sachschaden von etwa 35.000 Euro entstanden. Wie die Polizei mitteilte, gingen in der Nacht zum Mittwoch eine Blockhütte und ein Wohnwagen in Flammen auf. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Ein gutes Jahr lang war Ruhe. Nach drei Brandstiftungen im Juni vergangenen Jahres hat es in der Nacht zum gestrigen Mittwoch auf dem Campingplatz zwischen Wart und Bernecker Hof wieder gebrannt. Gegen 21.45 geriet aus bislang nicht geklärter Ursache eine Blockhütte in Brand, in der eine Frau schlief. Sie wachte rechtzeitig auf und konnte Hilfe holen. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Feuer bereits gelöscht.

Knapp vier Stunden später, gegen 1.30 Uhr – nachdem erste Ermittlungen der Polizei abgeschlossen waren –, brannte es wieder. Dieses Mal war ein feststehender Wohnwagen in Brand geraten, der beim Eintreffen der Feuerwehr-Abteilungen Altensteig und Wart mit vier Fahrzeugen lichterloh in Flammen stand. Die 33 Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen des Feuers auf andere Wohnwagen verhindern. Ob es sich um Brandstiftung handelt, sollen nun Beamte des Kriminalkommissariats Calw klären. Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter der Telefonnummer 0721/9 39 55 55 entgegen.

Nach den Vorfällen im vergangenen Jahr hatte die Polizei wegen Brandstiftung ermittelt – immerhin hatte ein Camper einen Unbekannten ertappt, der sein Vorzelt in Brand stecken wollte. Nahezu zeitgleich war eine Holzhütte mit darin abgestelltem Wohnwagen in Brand geraten, und drei Tage zuvor, an Fronleichnam, war ein Wohnwagen völlig ausgebrannt. Die 75-jährige Bewohnerin war durch Geräusche auf die Gefahr aufmerksam geworden und hatte die Feuerwehr alarmiert. Ermittlungen ergaben, dass die Flammen von einem die Parzelle eingrenzenden Schilfzaun auf den Campingwagen übergegriffen hatten.

Hatte die Polizei im ersten Fall nicht ausgeschlossen, dass womöglich eine weggeworfene Zigarettenkippe Ursache der Brands war, richtete sie nach den beiden folgenden Vorkommnissen die Ermittlungsgruppe "Tiefenbach" ein, die die Spurensicherung und -auswertung vorantreiben sollte.

Im September brannte es dann ein viertes Mal in Wart – dieses Mal auf dem Gelände eines Autoverwertungs-Betriebs in der Wildbader Straße. Die polizeilichen Ermittlungen förderten damals allerdings nichts zutage, was einen Zusammenhang mit den Brandstiftungen auf dem Warter Campingplatz nahe gelegt hätte.