Kommunales: Rat billigt Grobplanung für den Bereich Schillerstraße/Schulhausberg

Schon länger ist eine Neugestaltung des Bereichs Schillerstraße/Schulhausberg in Alpirsbach im Gespräch. Nun hat der Gemeinderat die Grobplanung dafür abgesegnet.

Alpirsbach. Bei der Altstadtsanierung ist auch die Neugestaltung beziehungsweise der Ausbau des Bereichs Schillerstraße/Schulhausberg vorgesehen. Das Ingenieurbüro Zink aus Dornstetten hat dazu Entwürfe gefertigt. Tobias Rau und Stefan Hähnle stellten diese in der jüngsten Sitzung des Alpirsbacher Gemeinderats vor.

Das Sanierungsgebiet umfasst den Bereich Schulhausberg, Schillerstraße mit dem oberen Bereich Kurgarten, Grundschule bis Kindergarten, Wasak, Ambrosius-Blarer-Platz und Parkplätze im Bereich Schillerstraße. Wie die beiden Ingenieure erläuterten, wurden drei Varianten erarbeitet, wobei die im Gemeinderat vorgestellte Planung die bevorzugte sei.

Nach dieser Lösung solle die Straße Schulhausberg ab der Unterführung für zwei Fahrzeuge im Begegnungsverkehr ausgelegt werden. Ein separater Gehweg sei vorgesehen. Die Einmündung in die Schillerstraße sollte so umgebaut werden, dass auch ein dreiachsiges Müllfahrzeug einbiegen könne. Dabei würden zudem insgesamt 20 weitere Parkplätze entstehen. Eine vier Meter hohe Stützmauer müsste gebaut werden.

Blockstufen zum Kurgarten hin

Die Schillerstraße zwischen Grundschule und Ambrosius-Blarer-Platz würde durch eine Parkplatzreihe mit 27 Plätzen mit senkrechter Zufahrt erweitert. Bei einer Variante mit schräg angelegten Parkplätzen ergäben sich nur 19 Parkplätze.

Der Gehweg würde auf dem gleichen Niveau verlaufen, und die bestehenden Bäume würden integriert. Zum Kurgarten hin sind einzelne Blockstufen vorgesehen, die auch als Sitzgelegenheiten für Veranstaltungen im Kurgarten genutzt werden könnten.

Weiterhin wäre eine Rampe für einen barrierefreien Zugang zum Kurgarten möglich. Der vierte Bauabschnitt umfasst dann den Bereich des Ambrosius-Blarer-Platzes. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf voraussichtlich 2,35 Millionen Euro. Darin sind auch die Kosten für die Erneuerung der Versorgungsleitungen enthalten. Begonnen werden sollte mit dem Bauabschnitt II, Einmündung Schulhausberg/Schillerstraße, denn dabei wären die größten Erd- und Mauerarbeiten erforderlich. Ergänzend informierte Stadtbaumeister Bernd Hettich darüber, dass die Unterführung bei der Bahnlinie ein Knackpunkt sei. Die Bahn stufe diese Unterführung allerdings als sanierungsbedürftig ein. Das Bauwerk solle denn auch erneuert werden. Gespräche hierüber würden demnächst geführt. Das Projekt sei im Bereich der Altstadtsanierung angesiedelt und könnte somit auch gefördert werden.

FWV/CDU-Stadtrat Gerold Wein bezeichnete die Planung als gut durchdacht, allerdings plädiere er für die Schrägparkplätze in der Schillerstraße – wegen der höheren Verkehrssicherheit für die Kinder im Kindergarten und der Grundschule. Hans-Dieter Rehm (FWV/CDU) und Joachim Hermann (ZfA) betrachteten die Planung für die Einmündung Schulbergstraße/Schillerstraße zur Schaffung neuer Parkplätze als sehr kritisch an. Es entstünden hohe Baukosten bei den Erdbewegungen für diese Parkplätze, die damit zu teuer wären. Dies müsse überdacht werden, zumal möglicherweise auch auf dem Mafac-Gelände Parkplätze geschaffen werden könnten. Dazu merkte Bürgermeister Michael Pfaff an, dass seitens der Grundschule immer wieder eine Lösung für die Lehrerparkplätze angesprochen wird. Außerdem handle es sich bei der vorgelegten Variante um eine Grobplanung.

Hans Frick befürchtet mehr Verkehr

Eine Detailplanung werde erst noch erstellt. Mit dieser befasse sich der Gemeinderat dann ebenfalls. Die meisten Stadträte sprachen von einer wichtigen und guten Gesamtplanung. Auch die Blockstufenlösung fand Anklang. Hans Frick (FWV/CDU) befürchtete, dass es durch weitere Parkplätze auch mehr Verkehr gebe, vor allem im Bereich der Grundschule und des Kindergartens.

Bürgermeister Pfaff stellte zur Abstimmung, das Projekt in den vorgeschlagenen Bauabschnitten in den kommenden Jahren einzuplanen und die einzelnen Bauabschnitte dann im Gemeinderat vorzustellen. Dem Beschlussvorschlag stimmte das Gremium einstimmig zu.