Alpirsbacher Gemeinderat geht beim Entwurf des Vermögenshaushalts ins Detail

Von Werner Hering

Alpirsbach. Bei der Beratung über den Entwurf des Haushaltpslans 2015 befasste sich der Alpirsbacher Gemeinderat auch mit Details des Vermögensetats. Nachfragen gab es zu den Ersatzbeschaffungen für EDV-Anlagen mit Kosten von 10 000 Euro. Hans-Dieter Rehm (FWV/CDU) wollte wissen, wieso der betrag so hoch sei, zumal die Anlagen ja geleast worden seien. Kämmerer Rolf Wöhrle sagte, dass die derzeitigen Anlagen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen und Ersatzgeräte benötigt werden. Mit dem betrag würden auch Softwarekosten und Lizenzgebühren abgedeckt. 3000 Euro sind für ein Geschwindigkeitsmessgerät eingeplant. Auf Nachfrage erläuterte Wöhrle, dass es sich dabei nur um ein Hinweisgerät handle, das die gefahrene Geschwindigkeit anzeigt. Willi Jäckle, Ortsvorsteher von Peterzell, betonte, dass damit nicht nur die gefahrene Geschwindigkeit gemessen, sondern auch die Zahl der Fahrzeuge erfasst und gespeichert wird. Für die Feuerwehr wird eine Wärmebildkamera angeschafft, und eine weitere Ersatzbeschaffung steht an. Dafür sind 16 000 Euro vorgesehen. Nachdem im Vorjahr die Erstellung von Werkräumen für die Werkrealschule anstand, sollen die Werkräume in diesem Jahr mit Maschinen für 15 000 Euro ausgestattet werden.

Für Michael Trein (ZfA) sind solche Investitionen fraglich, wenn die Zukunft der Werkrealschule Oberes Kinzigtal noch nicht gesichert ist. Dazu stellte Bürgermeister Reiner Ullrich fest, dass die Werkrealschule im vergangenen Schuljahr 16 Schüler neu aufgenommen hat. Derzeit lägen aber Anfragen von außerhalb vor, so dass im nächsten Schuljahr mehr Schüler zu erwarten seien. Reinhold Bronner (FWV/CDU) regte in diesem Zusammenhang an, dass bei einem Schüleraufkommen auch von anderen Gemeinden entsprechende Verkehrsverbindungen angeboten werden müssten.

Widerstand gegen die Anschaffung von PCs für das Kindergartenpersonal mit Kosten von 1500 Euro je Kindergarten gab es quer durch die Gemeinderatsfraktionen. Manuel Bergmann (FWV/CDU) stellte den Antrag, den Betrag auf 750 Euro pro Kindergarten zu begrenzen. Diesen Vorschlag nahm Bürgermeister Reiner Ullrich auf. Carl Glauner (ZfA) forderte von der Verwaltung eine Aufstellung über die Zahl der PCs in der Stadtverwaltung, mit Angaben darüber, welche geleast und welche gekauft wurden und welches Konzept verfolgt werde.