Alpirsbacher Narren bieten ansprechenden "Safari"-Zunftabend
Von Hans-Jürgen Dyba
Alpirsbach. Ein Höhepunkt der Alpirsbacher Fasnet war der Zunftabend im Haus des Gastes. Er stand unter dem Motto "Safari". Zunftmeisterin Betina Rock begrüßte die Alpirsbacher Narren, darunter auch den Schultes mit Gefolge und die Ehrengäste.
Die gesamte Zunft präsentierte sich auf der Bühne. Betina Rock stellte die einzelnen Narrenfiguren vor. Die Bettelmännle präsentierten sich mit ihrem Brezelsegen. Die Musiker des Fanfarenzugs traten im Safari-Look auf und begeisterten das Publikum mit einigen schmissigen Musikstücken. Die Minigarde präsentierte einen Gardemarsch. Einen besonderen Beitrag hatten wieder die "Stadtschachtla" Johanna Gerst, Uschi Pohl und Elfriede Pfaff mit Ratsch und Tratsch aus dem Städtle parat, wobei auch der Schultes hoch im Kurs stand. Die drei Frauen treten seit mehr als 30 Jahren regelmäßig beim Zunftabend auf und kommentieren das Stadtgeschehen mit spitzer Zunge. Sie greifen viele Schnitzer auf, die sich die Mitbürger leisten. Allerdings war es in diesem Jahr der letzte Akt, wie sie ankündigten. Die "Stadtschachtla" wurden mit riesigem Applaus von der Bühne entlassen.
Jede Abteilung der Narrenzunft leistete ihren Beitrag. Die Mühlehansel boten ein Männerballett. Das Publikum kam aus dem Lachen nicht mehr heraus.
Besonders engagiert waren wieder die Mitglieder des Fanfarenzugs, die ein heiteres Stammtischgespräch präsentierten. Der Hexentanz der Narrenzunft wurde in einer neuen Fassung vorgeführt; eine Mischung aus Brauchtum und einer Hexentanzeinlage. Die Bettelmännle schilderten in humorvoller Art Scheinheiligkeit beim Kirchgang. Die Glasbergbutz hatten sich etwas Spektakuläres einfallen lassen: Unter dem Motto "Happa Supp" glänzten sie mit einem atemberaubenden Trommelwirbel zu fünft und heizten nicht nur ihren Suppenkessel an, sondern auch dem Publikum ein. Schön anzusehen war ein Gardetanz der Zunftgarde. Im Finale stand vor dem Ausmarsch der Narrengruppen die Ordensverleihung an.
