Udo Wiedenhöft hat viele Schicksalsschläge überwunden

Von Karin Zeger

Alpirsbach/Oberndorf. Bis sich Menschen auf den Weg zu sich selbst machen, braucht es meist eine existenzielle Krise oder großen Leidensdruck. Diese Erfahrung hat Udo Wiedenhöft aus Alpirsbach am eigenen Leib erfahren. Der Trainer für Selbstverteidigung und Hypnosecoach hat durch viele Schicksalsschläge und körperliche Einschränkungen zu dem gefunden, was ihn wirklich erfüllt: Menschen mit Handicaps zu helfen. Der 47-Jährige lässt sich zusammen mit der Massage- und Wellness-Therapeutin Cornelia Baldauf in Oberndorf nieder. Dort in der Hauptstraße möchten sie einen besonderen Ort der Entspannung und Motivation bieten.

"Durch Hypnose lassen sich Handeln, Denken und Fühlen beeinflussen", sagt der Coach. Sie könne beispielsweise bei einer Gewichtsreduktion, bei einer Raucherentwöhnung oder bei Problemen in der Partnerschaft angewandt werden, erklärt Wiedenhöft, der bei einem Motorradunfall sein rechtes Bein verlor. Dies war im Jahr 2009. Bis dahin hatte er bereits erfolgreich gegen eine schwere Herzinsuffizienz und einen Krebsturmor gekämpft, zwei Bandscheibenvorfälle überwunden und gelernt, mit Diabetes zu leben.

Wiedenhöft, der mit seiner Frau und einigen Tieren in Alpirsbach wohnt, tat das, was er seit seiner Kindheit am besten kann: kämpfen. Und dies ist durchaus wörtlich zu verstehen.

Erst war er als Karatetrainer aktiv, und Ende der 90er-Jahre lernte er die Kunst des "EBMAS Wing Tzun" kennen. Diese Kampfkunst wurde von einer buddhistischen Nonne entwickelt und basiert darauf, die Kraft des Gegners gegen ihn umzuwandeln.

Weitere Informationen: www.ebmas-mit-handicap.de