Zuschuss von 735 000 Euro für Bauabschnitt IV in Reinerzau / Verstreut liegende Häuser werden angeschlossen

Alpirsbach-Reinerzau. "Die Stadt Alpirsbach hat jetzt einen Landeszuschuss in Höhe von 735 000 Euro erhalten. Dies ermöglicht die weitere Ersterschließung der Streusiedlung Reinerzau im Tal der Kleinen Kinzig mit einer Schmutzwasserkanalisation und die Zuführung des Abwassers zur Sammelkläranlage in Reinerzau-Dörfle", teilte Regierungspräsidentin Nicolette Kressl gestern in Karlsruhe mit. Bisher wurde der Anschluss der Streusiedlung Reinerzau, der in mehreren Bauabschnitten umgesetzt wird, schon mit über einer Million Euro durch Landeszuschüsse gefördert.

Nun soll mit dem Bauabschnitt VI, bei dem sich das Land mit einem Zuschuss von 80 Prozent an den Investitionskosten beteiligt, der nächste Schritt zur Erweiterung der Schmutzwasserkanalisation im Bereich Unteres/ Oberes Dörfle fortgeführt werden.

In diesem Zug kann auch eine weitere kommunale Kläranlage stillgelegt werden. Außerdem, so das Regierungspräsidium Karlsruhe, ist es möglich, verstreut liegende Wohngebäude, die derzeit noch dezentral mit Gruben oder privaten Kleinkläranlagen abwassertechnisch entsorgt werden, an die Schmutzwasserkanalisation anzuschließen.

"Der zielgerichtete und zügige Ausbau der Abwasseranlagen hat in Baden-Württemberg zu einem hohen Anschlussgrad an die Kanalisation und an kommunale Kläranlagen geführt. Bei einem Anschlussgrad von über 99 Prozent gilt es jetzt, die letzten Lücken zu schließen, um überall im ländlichen Raum eine hochwertige Abwasserbeseitigung sicherzustellen", sagte Umweltminister Franz Untersteller. Regierungspräsidentin Nicolette Kressl meinte, dass jetzt ein weiterer Baustein umgesetzt wird, um die Streusiedlungen im Nordschwarzwald umweltgerecht an leistungsfähige Sammelkläranlagen anzuschließen und damit die kleinen Gewässer des wertvollen Naturraums besser zu schützen.