Carmen Jauch gibt ihre zweite Orgelmatinee in der Klosterkirche. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Orgelmatinee in der Klosterkirche mit Kantorin Carmen Jauch

Alpirsbach. Die zweite Orgelmatinee beim Alpirsbacher Orgelsommer beginnt am kommenden Sonntag, 28. Juni, um 11 Uhr in der Klosterkirche. Kantorin Carmen Jauch bietet an der Winterhalter-Orgelskulptur ein abwechslungsreiches und selten zu hörendes Programm.

Von zeitgenössischen, dunklen französischen Klängen geht es über empfindsame englische Musik der Spätromantik zurück zu Johann Sebastian Bach.

Mit Sätzen aus der Suite breve von Jean Langlais eröffnet die Kantorin die Orgelmatinee. Der durch ein Glaukom erblindete Organist Jean Langlais war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der experimentierfreudigsten Komponisten Frankreichs. Neben zahlreichen Orgelkompostionen schrieb er geistliche Vokalmusik sowie zahlreiche Orchester und Kammermusikwerke.

Es folgen Stücke aus Edward Elgars "Eleven Vesper Voluntaries op. 14". In England gilt Elgar als der erste herausragend wirkende Komponist seit Georg Friedrich Händel. Sein bekanntestes Werk ist wohl der "Pomp & Circumstance March No. 1".

Als bedeutender Vertreter der musikalischen Spätromantik zeigen Elgars Werke einen bemerkenswerten Empfindungsreichtum. Zum Abschluss des Konzerts ist das "große" Präludium und Fuge in e-Moll von Johann Sebastian Bach zu hören, das mit seiner schwerblütigen Expressivität sowie seiner heiteren, lockeren und perlenden Virtuosität unter seinen Orgelwerken zu den Gipfelpunkten von Bachs Orgelkompositionen gehört. Mit einer Klangreise durch drei verschiedene Stilrichtungen wird in der romanischen Basilika ein erlebnisreicher Bogen gespannt. Der Eintritt ist frei.