Das Taubenhaus im Alpirsbacher Kurgarten wird gut angenommen. Foto: Dyba Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Ausbau des Nebengebäudes beim Emma-Müller-Tierheim bald fertig

Von Hans-Jürgen Dyba

Alpirsbach. Der Ausbau des Nebengebäudes beim Emma- Müller-Tierheim im Eschengraben stand im Mittelpunkt der Hauptversammlung des Tierschutzvereins Alpirsbach im Gasthof Linde. Vorsitzender Reinhold Bronner ging auf die Tätigkeiten im vergangenen Vereinsjahr ein. Schwerpunkt war dabei der Ausbau des vom Verein erworbenen Nebengebäudes am ehemaligen Schlachthof.

Dank Spenden und viel ehrenamtlicher Arbeit ist das Projekt, so Bronner, bald fertiggestellt. Er informierte auch über die erfolgreiche Teilnahme am Pfingstmarkt, das Sommerfest, die Oktober-Versammlung anlässlich des Welttierschutztags und die erfolgreiche Beteiligung am Alpirsbacher Ferienprogramm.

Kassiererin Dorothee Schlaich berichtete von einer ausgewogenen Kassenlage. Sie betonte auch, dass große Ausgaben für die Beherbergung und Untersuchungen der Tiere notwendig sind.

Bronner merkte an, dass die Integration im Tierschutzverein gut funktioniere. Ein Asylbewerber helfe regelmäßig im Tierheim. Trotz Sprachschwierigkeiten funktioniere dies tadellos, er sei pünktlich und fleißig, bestätigte die zweite Vorsitzende Monika Stockburger, zugleich Fundtierbeauftragte und Tierheimleiterin. Laut Stockburger waren im vergangenen Geschäftsjahr im Tierheim 18 Hunde, 23 Katzen und ein Hase in Pension. An Fundtieren gab es 20 Katzen und zwei Hunde. Stockburger berichtete auch, dass 14 Katzen in gute Hände abgegeben werden konnten. Außerdem werden verwilderte Katzen eingefangen, kastriert und wieder freigelassen, da sich diese nicht zähmen lassen. Stockburger informierte über die neuen Futterstellen in Bettenhausen und in Dornhan. Die Jugendgruppe des Tierschutzvereins ist sehr aktiv, unter anderem auch bei Ausflügen.

"Stoppt den illegalen Welpenhandel", unter diesem Motto machte Stockburger auf das Leiden von Hundewelpen und deren Muttertiere aufmerksam. Die Mitgliedsvereine des deutschen Tierschutzbunds hätten im vergangenen Jahr mehr als 650 Hundewelpen aus tierschutzwidrigen Transporten oder Verkäufen von den zuständigen Behörden übernommen. Leider blieben die Tierheime dann zumeist auf den damit verbundenen hohen Kosten sitzen. Taubenbeauftragter Steven Helbach berichtete, dass das Taubenhaus im Kurgarten wieder gut angenommen werde. Dadurch würden die Tauben vom historischen Klosterbauwerk abgehalten.