Ordensschwester Kornelia Kreidler berichtet nach Filmvorvorführung im Subiaco-Kino / "Trotz vieler Aufgaben ist Ruhe erhalten geblieben"

Alpirsbach. Das Subiaco- Kino im Alpirsbacher Kloster führte in Zusammenarbeit mit dem Benedetto- Treff der katholischen Kirchengemeinde St. Benedikt den Dokumentarfilm "Silentium – vom Leben im Kloster" vor.

Voll besetzt war der gemütliche Kinosaal, als Filmjournalistin Alejandra Falcone Schwester Kornelia Kreidler vom Kloster Habsthal am Rande der Schwäbischen Alb begrüßte.

Der einstündige, in Schwarz-Weiß gedrehte Kinofilm, gewährte einen Blick hinter die Klostermauern. Seit mehreren Jahrzehnten leben in Habsthal vier Ordensschwestern und ihr Pater streng nach den Regeln des heiligen Benedikt. Der Tagesablauf gestaltet sich entsprechend der alten Tradition: "Ora et labora", das bedeutet gemeinsames Beten oder alleine in der Stille zu bestimmten Zeiten, wie auch die Arbeit in Haus und Garten. Während die Ordensfrauen waschen, bügeln, kochen und nähen, versorgt der einzige männliche Bewohner die 30 Schafe und arbeitet im Garten. Priorin Kornelia Kreidler ist für die Büroarbeit zuständig und Ansprechperson für die Reisegruppen, die das Kloster besichtigen. Auch im Kloster ist die Zeit mit Internet, Telefon und einem umfangreichen Terminplan nicht stehen geblieben. Die Ordensfrauen nehmen gerne Gäste auf, die Ruhe suchen und am Klosterleben teilhaben möchten. Der Film von Regisseur Sobo Swobodnik vermittelt ein anschauliches Bild über den Lebensalltag der Nonnen. Beim anschließenden Gespräch stellten die Moderatorin und die Besucher einige Fragen an Schwester Kornelia Kreidler. Seit ihrer Entscheidung, in das Kloster einzutreten, fühlt sie sich bei ihrer abwechslungsreichen Arbeit, bei der sie viele Menschen kennenlernt, wohl.

"Trotz vieler Aufgaben im Kloster ist die Idylle und die Ruhe erhalten geblieben", sagte Schwester Kreidler.