Maria Klink und Georg Steinberger mit Streichholzschachteln, die für einen guten Zweck verkauft werden. Foto: Hering Foto: Schwarzwälder-Bote

In Gruppen sollen Ideen entwickelt werden, wie die Stadt vorangebracht werden kann / Klausurtagung angeregt

Alpirsbach (wjh). Bei der Hauptversammlung des Handels- und Gewerbevereins Alpirsbach unter der Leitung von Vorsitzendem Georg Steinberger in Ehlenbogen wurde auch grundsätzlich erörtert, wie die Stadt vorangebracht werden kann.

Bürgermeister Reiner Ullrich betonte, dass der HGV ein wichtiger Ansprechpartner für die Stadt sei. Steinberger vermerkte, dass viele Gastronomiebetriebe vor allem im Kernstadtbereich geschlossen seien. Er bemängelte auch, dass kaum derartige Betriebe im HGV vertreten sind.

Kassiererin Martina Dufft-Widmann legte den Kassenbericht für das Jahr 2013 vor. Derzeit habe der HGV 57 Mitglieder. Auf Antrag von Kassenprüfer Joachim Hermann wurde die Kassiererin einstimmig entlastet. Auf eine Anregung aus der Bevölkerung hin schlug Steinberger vor, das Stadtbild jahreszeitlich angepasst zu gestalten. Er regte an, dass sich Mitglieder des Vereins mit ihrer Fachkompetenz ehrenamtlich einbringen. Aber auch die Stadt könne dazu ihren Beitrag leisten. Ein Tagesordnungspunkt war die Gestaltung des Weihnachtsmarkts und damit verbunden auch die Unterbringung der Stände. Derzeit sind diese in einer Lagerhalle untergestellt. Diese Möglichkeit fällt ab März kommenden Jahres weg, und eine neue Abstellmöglichkeit muss gefunden werden. Steinberger fragte Bürgermeister Ullrich, ob es dafür städtische Räume gebe. Ullrich versprach, dies zu prüfen.

Maria Klink, die den Weihnachtsmarkt organisiert, berichtete, dass alle Stände belegt sind. Gleichzeitig warb sie für eine Aktion des CDU-Ortsverbands zugunsten der Hausaufgaben- und Nachmittagsbetreuung an der Alpirsbacher Grundschule. Über den HGV hat Klink 1000 Streichholzschachteln beschafft, die von den Gewerbetreibenden und auf dem Weihnachtsmarkt für zwei Euro je Packung verkauft werden. Der Erlös geht dann zu einem Drittel zur Unterstützung bedürftiger Kinder an die Kasse des Elternbeirats. Die zwei anderen Drittel gehen auf ein zweckgebundenes Konto bei der Stadt. Mit dem Geld wird die Hausaufgaben- und Nachmittagsbetreuung an der Grundschule unterstützt.

Unter Verschiedenes brachte Jörg Lehmann eine Anregung ein: "Der HGV sollte sich Gedanken machen, wie sich die Gemeinde in der Zukunft entwickeln soll." Bei einer Klausurtagung könnten Ideen eingebracht und entwickelt werden.

Für Brauereichef Carl Glauner war dies ein interessanter Ansatzpunkt: "Wir haben hier Verantwortung für unsere Mitarbeiter und Arbeitsplätze. Wenn man keine Ziele hat, ist jeder Weg richtig. Deshalb müssen die Aktivitäten auf ein Ziel fokussiert werden, um diesen Ort attraktiver zu machen und unsere Stadt voranzubringen", sagte er. Auch Bürgermeister Reiner Ullrich unterstütze diesen Vorschlag.

In der weiteren lebhaften Diskussion kam man überein, dass Gruppen für Einzelhandel, Industrie, Handel, Gastronomie und Dienstleistung gebildet werden, die Ideen und Vorstellungen entwickeln. Zunächst wird Georg Steinberger mit Jörg Lehmann und einem weiteren HGV-Mitglied die Vorarbeit für das weitere Vorgehen festlegen.

Kritik äußerten einige HGV-Mitglieder an der Homepage der Stadt. Sie sei wenig attraktiv und müsse weiter entwickelt werden. Allerdings, so der Bürgermeister, seien die finanziellen Möglichkeiten der Stadt sehr begrenzt.